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Inzidenz in Dortmund unter 35: Welche neuen Regeln bald gelten könnten
Coronavirus
Der Countdown zur Unterschreitung der 50er-Grenze ist noch gar nicht beendet, da winken schon die nächsten Lockerungen für Dortmund. Eine dauerhafte Inzidenz unter 35 bedeutet viele Freiheiten.
Die Stadtverwaltung hat es am Samstagabend (5.6.) angekündigt - und die Berechnung des Robert-Koch-Instituts weicht nicht allzu weit vom genannten Wert ab: Die 7-Tage-Inzidenz in Dortmund liegt nach fast acht Monaten mit 33,7 wieder unter dem Grenzwert von 35 Neuinfektion pro 100.000 Einwohnern.
Die möglichen Regel-Änderungen im Überblick
Bleibt dieser Wert nun fünf Werktage lang stabil so niedrig, wären ab dem 14. Juni (Montag) diese Regeländerungen möglich:
- Treffen im öffentlichen Raum wären ohne Begrenzung für Angehörige aus fünf Haushalten erlaubt. Außerdem dürften sich 100 negativ getestete Menschen aus beliebig vielen Haushalten nahekommen. Vollständig immunisierte Personen (Geimpfte und Genesene) zählen bereits jetzt nicht in diese Zählungen.
- Für die Gastronomie würde die Testpflicht komplett wegfallen, wenn die NRW-weite Inzidenz ebenfalls maximal bei 35 liegt. Am Samstag (5.6.) lag sie bei 30,6.
- Angebote der Kinder- und Jugendarbeit dürften ohne Test innen Gruppenangebote für 30 und außen für 50 junge Menschen anbieten.
- Bis zu 1000 Personen wären bei Veranstaltungen auch in Theatern, Opernhäusern oder Kinos mit einem Sitzplan zugelassen.
- Kontaktsport wäre außen und innen mit bis zu 100 negativ getesteten Personen erlaubt.
- Freibäder könnten ohne Tests besucht werden.
- Clubs und Discotheken könnten Außenbereiche für bis zu 100 Personen mit Test öffnen.
- Private Veranstaltungen wären außen für bis zu 250 Gäste ohne Test und innen mit bis zu 100 Personen mit Test möglich. Für Partys ohne Abstand wären (jeweils mit Test) 100 Gäste im Außenbereich und 50 Personen drinnen erlaubt.
Aktuell (Stand Samstag) gelten für Dortmund aber noch nicht einmal die Regeln einer stabilen Inzidenz unter 50. Bleibt die Inzidenz niedrig, könnten sie am Freitag (11.6.) in Kraft treten. Außerdem warnt das Robert-Koch-Institut, dass die Fallzahlen durch den Feiertag am Donnerstag (3.6.) trügerisch sein könnten.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
