Die Inzidenz in Dortmund steigt weiter. Auch am Sonntag (15.11.) kamen verhältnismäßig viele Neuinfektionen hinzu. © Symbolbild: picture alliance/dpa
Coronavirus
Inzidenz in Dortmund macht trotz Wochenende den nächsten Sprung
Trotz des Wochenendes macht die Inzidenz in Dortmund am Montag den nächsten Sprung. Das RKI meldet über 80 neue Fälle - im Vergleich mit den Vorwochen ein sehr hoher Wert.
Die Zahl der Neuinfektionen liegt sonntags und montags normalerweise deutlich unter den Werten, die das Robert-Koch-Institut (RKI) an den anderen Wochentagen meldet. Der Grund: Am Wochenende, insbesondere am Sonntag, wird viel weniger getestet als werktags. Dementsprechend gibt es weniger positive Testergebnisse.
Das lässt sich für Dortmund auch am Montag (15.11.) in der Statistik ablesen - trotzdem macht die Inzidenz den nächsten Sprung. Von 173,0 am 14.11. klettert der Wert jetzt auf 181,2.
Vergleichsweise viele Fälle für einen Sonntag
Das liegt an 86 neuen Fällen, die das RKI für Sonntag meldet. Das sind zwar deutlich weniger Fälle als an den vorangegangenen Tagen - zwischen Dienstag (9.11.) und Samstag (13.11.) waren je über 150 Neuinfektionen gemeldet worden - aber eben auch deutlich mehr als am Sonntag vor einer Woche (39 neue Fälle am 7.11.)
Bereits am Samstag und Sonntag war die Inzidenz auf ein Sechs-Monats-Hoch geklettert - über 180 lag sie zuletzt im Mai, als die nächtliche Ausgangssperre galt. Auch den Höchststand im August (165,4 am 26.8.), als insbesondere Reiserückkehrer für einen starken Anstieg der Fallzahlen gesorgt hatten, hat sie aktuell bereits erreicht.
Werte der Stadt weichen von RKI-Daten ab
Die Stadt Dortmund nennt am Montag (15.11.) zusammengefasste Zahlen für Freitag, Samstag und Sonntag. Diese weichen leicht von den Zahlen des RKI ab. So kommt das Gesundheitsamt auf 441 Neuinfektionen an vier Tagen. Das Robert-Koch-Institut kommt auf eine Summe von 447 Fällen.
Laut der Stadt befinden sich aktuell 55 Personen wegen Covid-19 im Krankenhaus (12 intensivmedizinisch/10 davon beatmet). Das sind sieben Patientinnen und Patienten mehr als am Vortag.
1819 Menschen sind in Dortmund aktuell mit dem Virus infiziert, 1745 Personen befinden sich in Quarantäne.
Bisheriger Rekordwert in der zweiten Welle
Noch ein ganzes Stück weit entfernt sind die Höchststände aus der zweiten und dritten Welle in Dortmund: Bis auf 216,4 kletterte die Inzidenz in der dritten Welle (23.4.). Der absolute Rekordwert wurde in der zweiten Welle am 7.11. erreicht: 235,7.
Ob Dortmund in den nächsten Tagen und Wochen wieder in die Nähe dieser Wert kommt, bleibt abzuwarten. Am vergangenen Dienstag - da pendelte die Inzidenz noch zwischen 120 und 130 - hatte Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken das Infektionsgeschehen noch als „nicht besorgniserregend“ eingestuft.
Dortmund deutlich unter deutschlandweiter Inzidenz
Er zog dabei einerseits den Vergleich zu deutlichen höheren Inzidenzen in anderen Bundesländern - in Bayern beispielsweise liegen aktuell vier Kreise über einer Inzidenz von 1000. Anderseits argumentierte Renken mit dem R-Wert, der erklärt, wie viele weitere Personen ein Infizierter ansteckt.
Im Vergleich mit der deutschlandweiten Inzidenz, die am Montagmorgen bei 303,0 liegt, liegt Dortmund auch weiterhin unter dem Schnitt. Beschränkt man sich auf NRW, sieht es schon anders aus: Landesweit beträgt die Inzidenz aktuell 167,0.
An der Spitze: Der Kreis Gütersloh mit einer Inzidenz von 265,9. Dortmund liegt auf Platz 21. Am Ende der Liste steht der Kreis Coesfeld mit einer Inzidenz von 69,8.
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