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Intensivpflegerin im Video-Interview zu Alltag, Belastung und Wünschen
Klinikum Dortmund
Susanne Lorf leitet die Covid-Intensivstation im Klinikum Nord. Im exklusiven Video-Interview erzählt sie von außergewöhnlichen Tagen, die auch an einer erfahrenen Pflegerin nicht spurlos vorbeigingen.
Anfang Mai sei die Belastung besonders hoch gewesen. So hoch, dass teilweise nicht einmal wenige Minuten Zeit gewesen seien, wenn ein Patient verstorben sei, weil direkt der nächste Patient behandelt werden musste. Seit rund 30 Jahren arbeitet Susanne Lorf (54) in der Pflege, leitet die Station im Klinikum, die als erste in Dortmund zur Covid-Intensivstation wurde - und das immer noch ist. Im Video-Interview erzählt sie von den Erfahrungen der vergangenen Wochen und Monate.
Die seien außergewöhnlich, auch im Vergleich zur zweiten Welle. Der psychologische Druck bei Intensivpflegerinnen und -pflegern sei auch wegen der mittlerweile jüngeren Patienten hoch. Gleichzeitig sei der Zusammenhalt im Team wahnsinnig stark. Über Belastungsgrenzen, Aussichten auf die Zukunft und notwendige politische Weichenstellungen:
Geboren in Dortmund. Als Journalist gearbeitet in Köln, Hamburg und Brüssel - und jetzt wieder in Dortmund. Immer mit dem Ziel, Zusammenhänge verständlich zu machen, aus der Überzeugung heraus, dass die Welt nicht einfacher wird, wenn man sie einfacher darstellt.
