Fußgänger-Verkehr
Rollator-Benutzerin Ingrid Kutschera kämpft seit Jahren für besseren Fußweg
Wer auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen ist, benötigt kurze und sichere Fußwegeverbindungen. Wenn die zwar vorhanden wären, aber dauerhaft gesperrt sind, wird‘s ärgerlich.
Schon seit rund zwei Jahren kämpft Ingrid Kutschera, die am Budbergweg in Brechten wohnt, für eine bessere Fußwegverbindung zur Evinger Straße, wo es nicht nur die gerade für ältere Anwohner wichtige Stadtbahn-Haltestelle gibt, sondern auch den Rewe-Markt an der Ecke Wittichstraße. Die 79-Jährige ist auf einen Rollator angewiesen, und für sie ist der Umweg über den Birkenbaum eine Strapaze - zumal dort oft Autos halb auf dem Gehweg parken, sodass für eine Rollator-Benutzerin der verbleibende Gehweg oft zu eng wird, sodass sie auf die Straße ausweichen muss. Gehwegabsenkungen vor Einfahrten und andere Unebenheiten kommen hinzu.
Gerade in dem Wohngebiet Am Birkenbaum/In der Esche/Budbergweg bis zur Straße In den Weidbüschen wohnen viele ältere Menschen, von denen viele auf Rollstühle oder Gehhilfen angewiesen sind. Aber auch Familien mit Kinderwagen müssen auf dem Weg zum Spielplatz am Birkenbaum einen Umweg laufen.
Oft parken Autos - wie hier in der Straße In der Esche - sehr weit auf dem Gehweg, sodass er für Rollatorfahrer schwer bis gar nicht passierbar ist. © Andreas Schröter
Bis vor etwa zwei Jahren, als die Bauarbeiten zur neuen Wohnbebauung an der Straße In der Esche begannen, existierte ein solcher Fußweg, und das Erreichen der Evinger Straße sei für sie kein Problem gewesen, sagt Ingrid Kutschera. Für Ortskundige: auf der Straße In der Esche bis zum Wendehammer vor der Autobahn und dann den Hügel am Stromhäuschen hinauf bis zur Evinger Straße. Beschwerlich sei auch dieser Weg gewesen, weil er oft von Brombeerranken zugewachsen gewesen sei. Auch haben mehrmals umgestürzte Bäume darauf gelegen - ein Problem, das Ingrid Kutschera 2020 bereits mit Bezirksbürgermeister Oliver Stens und einem Vertreter des Tiefbauamtes besprochen hatte.
Eine Wegeverbindung, die früher existierte, ist abgesperrt, seit es die Baustelle für eine neue Wohnbebauung an der Straße In der Esche gibt. © Andreas Schröter
Dennoch plädiert sie nun dafür, diesen Weg wieder zu öffnen, zumal die Arbeiten an den neuen Häusern ihrer Beobachtung nach ohnehin seit einiger Zeit stillstehen. Sie höre immer wieder, dass der gesamte Bereich sehr schön werde, wenn die Neubaumaßnahme erstmal abgeschlossen sei, aber das könne ja nun noch einige Jahre dauern. Als provisorischen Ersatz könnte sie sich auch einen schmalen Trampelpfad vorstellen, der von der Straße In der Esche (letztes Haus auf der linken Seite vor der Baustelle) bis hinter die Star-Tankstelle an der Evinger Straße führt.
Es gebe natürlich einige jüngere Menschen, die einfach über den Bauzaun klettern und so in den Genuss des kürzeren Wegs kommen. Aber das sei für sie selbst ja nun nichts mehr, sagt sie scherzhaft.
Ingrid Kutschera hat ihr Anliegen nun noch einmal schriftlich an die Stadtverwaltung geschickt und lädt zu einem erneuten Ortstermin ein, um die Lage vor Ort zu besprechen. Auch überlegt sie, in der Einwohnerfragestunde der nächsten Bezirksvertretungssitzung am 2. November, 16 Uhr, im Heisenberg-Gymnasium vorzusprechen.
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