Die Zahlen steigen, aber keiner weiß wirklich wieso. © Jörg Bauerfeld

Corona-Zahlen

Corona-Zahlen in Dortmunds Vorzeigebezirk in den letzten vier Wochen gestiegen

Aplerbeck ist Dortmunds Vorzeigebezirk in Sachen Corona-Zahlen. Doch auch hier sind die Zahlen in den vergangenen vier Wochen gestiegen. Das habe ihn doch überrascht, sagt der Bezirksbürgermeister.

Aplerbeck

, 18.01.2021 / Lesedauer: 3 min

Für die Frage nach dem Warum gibt es so recht keine Antwort. Nach der neuesten Tabelle der Stadt Dortmund, die die Corona-Fallzahlen vom 14. Dezember 2020 bis zum 13. Januar 2021 abbildet, gibt es eine auffällige Veränderung.

Die betrifft ausgerechnet den bisherigen Vorzeigebezirk Aplerbeck. Der hat, betrachtet man die Gesamtzahlen, zwar immer noch die geringste Anzahl von Corona-Fällen in Dortmund (bezogen auf die Bevölkerungszahl), doch in den letzten vier Wochen stiegen die Werte an.

Waren es während der gesamten Corona-Pandemie bis zum 14. Dezember 2020 lediglich 651 Fälle, kamen im Zeitraum bis zum 13. Januar 2021 noch 347 Corona-Erkrankte hinzu. Das ist der größte prozentuale Zuwachs in ganz Dortmund

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Aber warum ist das so? Eine Erklärung könnte sein, dass Aplerbeck von der Altersstruktur der Bevölkerung her der „älteste“ Stadtbezirk ist. Nachweisbar ist das nicht. Auch einen erhöhten Ausbruch an Corona-Fällen in den Seniorenheimen ist in dem südlichen Dortmunder Stadtbezirk nicht zu verzeichnen.

Eine weitere Möglichkeit: Die Aplerbecker sind aufgrund der seit Monaten guten Zahlen nachlässig geworden. Aber ob das stimmt? Bezirksbürgermeister Jürgen Schädel mahnt weiterhin zur Vorsicht.

„Ich sehe immer noch viele Menschen in Gruppen zusammenstehen und zusammen spazieren gehen. Auch die Busse sind relativ voll. Aber etwas, das in Aplerbeck spezifisch ist, ist mir nicht aufgefallen“, so Schädel.

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Gott sei Dank seien die Zahlen in Aplerbeck immer noch auf niedrigem Niveau. „Aber die letzten Zahlen haben mich doch überrascht“, sagt Schädel. Auch die südlichen Nachbarn aus Hörde und Hombruch haben in den letzten vier Wochen vergleichsweise schlechte Zahlen zu verzeichnen. Bezirke, die während der gesamten Corona-Pandemie immer die niedrigsten Fallzahlen aufzuweisen hatten.

Unter Umständen könnten in den neuesten Entwicklungen die Weihnachtsfeiertage und Silvester durchschlagen. Tage, an denen man scheinbar „auf dem Land“ etwas näher zusammengerückt ist. Ob diese Vermutung stimmt, wird eventuell die Tabelle zeigen, die die Stadt Dortmund Mitte Februar 2021 veröffentlichen wird – und die dann die aktuellsten Zahlen abbildet.

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