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Im fünfstelligen Bereich: Das verdient Dortmunds OB Westphal nebenher
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Wie schon sein Vorgänger hat auch Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal seine Nebeneinkünfte für das Jahr 2021 offengelegt. Dabei kommt eine Summe im fünfstelligen Bereich raus.
Aufsichtsratsvorsitz, Beiratsmitgliedschaft, Vorsitz im Hauptausschuss: Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hat mehrere Nebeneinkünfte neben seiner Stelle als Oberster Bürger der Stadt. Mit einer Ratsvorlage legte er nun offen, wie viel er wo verdient - und wie viel insgesamt.
Wie die Stadt Dortmund am Donnerstag (17.3.) veröffentlichte, war Westphal 2021 Mitglied in zwölf Ausschüssen oder Beiräten, für die er Geld erhält. Die höchste Vergütung erhielt der Oberbürgermeister dabei von den Schüchtermann-Schiller‘schen Kliniken in Bad Rothenfelde. Hier ist er Mitglied im Aufsichtsrat, was ihm im vergangenen Jahr 12.000 Euro einbrachte. Hinzu kamen Sitzungsgelder in Höhe von 255,60 Euro.
Für den Vorsitz im Verwaltungsrat, im Risikoausschuss sowie im Hauptausschuss der Sparkasse Dortmund gab es 2021 eine Jahrespauschale von 5960 Euro sowie Sitzungsgelder von 3840 Euro.
Zudem hat Thomas Westphal den Aufsichtsratsvorsitz der Dortmunder Stadtwerke Holding inne, wofür er Sitzungsgelder von 1080 Euro erhielt. Ebenfalls Aufsichtsratsvorsitzender ist er bei DEW21 und DSW21. Von den Stadtwerken gab es dafür in dem Jahr 2200 Euro sowie anteilig eine Entschädigung für 2020 von 250 Euro. Bei DSW21 gab es 3060 Euro für 2021 sowie 172,62 Euro für das Vorjahr.
Westphal auch außerhalb von Dortmund tätig
Dass er nur eine anteilige Aufwandsentschädigung bekam, liegt daran, dass Westphal erst 2020 ins Amt als Dortmunder Oberbürgermeister gewählt wurde. Daher konnte sich auch Ex-OB Ullrich Sierau noch über Nebeneinkünfte von DEW21 und DSW21 freuen. Er bekam für 2020 noch 2750 beziehungsweise 2844,12 Euro.
Ebenfalls im Aufsichtsrat tätig war er in der Dortmunder Hafen AG, wofür es eine anteilige Jahrespauschale für 2020 von 333,33 Euro gab sowie beim Dortmunder Flughafen, wofür er 152,08 Euro erhielt.
Auch überregional war Thomas Westphal nebenher tätig. Als Beiratsmitglied der RWE AG bekam der SPD-Politiker eine Vergütung von 1500 Euro. Vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gab es Sitzungsgelder in Höhe von 295,68 Euro sowie eine Kostenerstattungspauschale von 400 Euro.
Insgesamt kommt Thomas Westphal somit laut Ratsvorlage auf 40.859,31 Euro netto aus Nebentätigkeiten für das Jahr 2021. Davon habe er 18.960,82 Euro an die Stadt abgeführt. Über die Vorlage wird in der Ratssitzung am 31. März berichtet.
Im Vergleich zu seinen hauptamtlichen Einkünften fallen diese Nebeneinkünfte allerdings eher gering aus. Oberbürgermeister von Städten mit mehr als 500.000 Einwohnenden in NRW bekommen rund 14.300 Euro Grundgehalt pro Monat in der Besoldungsstufe B11.