Mit schwerem Gerät sind die Mitarbeiter der Forstwirtschaft am Hang mit dem Erdbohrer unterwegs. Im Anschluss werden die neuen Setzlinge gepflanzt. © Dortmund-Agentur
Aufforstung und Waldumbau
13.000 neue Bäume sollen den Dortmunder Süden wieder grüner machen
Die Wälder im Dortmunder Süden haben in den letzten Jahren arg gelitten. Das Fichtensterben hat große kahle Flächen hinterlassen. Jetzt hat die Stadt mit Neupflanzungen begonnen.
Durch Stürme, Dürre und Insektenschäden sind in den letzten drei Jahren viele Bäume in den Wäldern in NRW abgestorben. Im Dortmunder Süden sind zum Teil großflächige Schäden sichtbar, die vor allem durch abgestorbene Fichten entstanden sind.
Die Nadelbäume haben am meisten gelitten, neben den Fichten auch Kiefern und Lärchen. Aber auch Buchen, Eichen und Birken wurden durch die extremen Wetterereignisse geschädigt.
Arbeiten beginnen im Fürstenberg Holz und in der Wanne
Die Bereiche mit kranken und toten Bäumen im südlichen Stadtwald wurden nun weitgehend aufgearbeitet, teilt die Stadt Dortmund mit. Kürzlich haben im Fürstenberg Holz sowie im Bereich Wanne und Reichsmark die Neupflanzungen begonnen.
Dort und in den anderen Waldgebieten im Süden werden insgesamt 13.000 Bäume verschiedener Arten gepflanzt. Dadurch wird zeitgleich der Waldumbau eingeleitet.
Die Forstwirte werden auf acht Flächen 7.100 Buchen, 3.750 Douglasien, 1.600 Küstentannen und 550 Erlen anpflanzen. „Diese Vorgehensweise sorgt für naturnahe Mischwälder, die dem Klimawandel standhalten können. So soll der Stadtwald auch in Zukunft all seine wichtigen Funktionen erfüllen können“, teilt Stadt-Pressesprecher Christian Schön mit.
Revierförster Torsten Wack packt mit an. © Dortmund-Agentur
Die heimischen Baumarten erhöhen die Naturnähe des Waldes und sind sehr gut an die hiesigen Standortverhältnisse angepasst. Durch ihr schnelles Wachstum binden sie besonders viel Kohlendioxid. „Alle genannten Eigenschaften sind besonders wichtig vor dem Hintergrund der zu erwartenden Klimaveränderungen“, erklärt Christian Schön.
Klimaveränderungen machen es dem Wald schwer
Normalerweise kann sich ein Wald selbst verjüngen, durch die Samen der älteren Bäume. Die Jungbäume wachsen dann unter einem schützenden Altholzschirm auf. Sie weisen im Idealfall eine hohe Vielfalt und damit Anpassungsfähigkeit auf.
Durch die schwieriger werdenden Bedingungen aber gelingt das nicht hinreichend, teilweise werden zu wenig Samen gebildet oder der Untergrund verhindert durch dichten Farn oder Brombeeren ein Aufwachsen der Bäumchen.
Deshalb muss die Forstverwaltung eingreifen. Gepflanzt werden muss auch deshalb, weil die Altbäume den aktuellen und erwarteten Standortverhältnissen nicht mehr entsprechen, wie es zum Beispiel bei den Fichten der Fall ist.
Die jetzt begonnenen Pflanzarbeiten erstrecken sich über fast alle größeren Waldgebiete im Süden der Stadt. Nach dem Fürstenberg Holz und dem Bereich Wanne und Reichsmark sollen in den Jahren 2022 und 2023 weitere Waldgebiete folgen.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.