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Hungerstreik in Berlin: Dortmunder Klima-Aktivistin isst wieder
Klimaprotest
In Berlin hungern Menschen für mehr Klimaschutz. Eine Aktivistin aus Dortmund war dabei zuletzt zusammengebrochen. So geht der 19-Jährigen kurz vor einem wichtigen Tag.
Lina Eichler, 19-jährige Aktivistin aus Dortmund, ist seit dem 18. September nicht mehr Teil des „Hungerstreiks der letzten Generation“ im Regierungsviertel in Berlin. Dort haben sieben Menschen am 30. August einen radikalen Protest für ein Umdenken beim Klimaschutz gestartet.
Aus gesundheitlichen Gründen hatte die Dortmunderin am 20. Tag das Protestcamp verlassen, in dem jetzt noch drei Menschen durch die Verweigerung von Nahrungsaufnahme demonstrieren.
19-Jährige „ist noch nicht bei normaler Nahrungsaufnahme“
Fotos zeigen sie am Dienstag (21.9.) im Protestcamp, zum Teil lächelnd, zum Teil unter Tränen in Umarmungen mit den weiterhin Hungernden.
Ein Sprecher der Gruppe schreibt bei Twitter: „Lina Eichler ist aus dem Krankenhaus raus und hat wieder zu essen begonnen. Sie ist noch nicht bei normaler Nahrungsaufnahme, aber es geht ihr gut.“
4/ Lina Eichler ist aus dem Krankenhaus raus und hat wieder zu essen begonnen. Sie ist noch nicht bei normaler Nahrungsaufnahme, aber es geht ihr gut. Sie war bis zum 20. Tag dabei.
— Stefan Müller (@StefanMuelller) September 21, 2021
Alle Aufnahmen inkl. denen von heute sind jetzt hier: https://t.co/uQlCbg2EAN#hungerstreik2021 pic.twitter.com/S2W0N9Oynm
Die verbliebenen Aktivisten fordern ein Gespräch mit den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) sowie mit Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock am 23. September (Donnerstag).
Sollten diese das Angebot nicht annehmen, hat ein Teil der Hungerstreikenden angekündigt in den trockenen Hungerstreik zu gehen und auch die Aufnahme von Flüssigkeiten zu verweigern. Der andere Teil kündigt für diesen Fall den Ausstieg aus dem Hungerstreik am Donnerstag an.
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
