Rund 44.100 falsche Euro-Scheine sind im Jahr 2022 in Deutschland aus dem Verkehr gezogen worden. Zusammen sind sie 2,7 Millionen Euro wert gewesen - wenn man sie nicht als Fälschung erkannt hat. Die Anzahl der Scheine stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent.
Die Wahrscheinlichkeit, auf so eine Fälschung zu treffen, ist jedoch ziemlich gering. „Rein rechnerisch entfielen nur fünf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner“, so die Bundesbank. Statistisch gesehen befinden sich in den Portemonnaies und Kassen in Dortmund also rund 300 gefälschte Geldscheine.
Die meisten Fälschungen hat es bei 50-Euro-Scheinen gegeben, gefolgt von 20ern. Bundesweit sind rund 18.000 und 12.500 Exemplare aufgefallen. Am seltensten werden offenbar die billigsten und teuersten Noten gefälscht. 5er fielen 800 Mal auf, 500er knapp 1000 Mal.
Veranstaltungen mit Bargeld
Zuletzt ist der „Blüten-Trend“ rückläufig gewesen. Im Jahr 2015 waren bundesweit noch rund 90.000 Fälschungen aufgefallen. Der aktuelle Wert ist allerdings etwas höher als bei vorherigen Erhebungen.
„Dies dürfte daran liegen, dass die Corona-Einschränkungen größtenteils aufgehoben wurden und Volksfeste oder Weihnachtsmärkte wieder stattfanden, wo überwiegend mit Bargeld bezahlt wird“, sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz. Weitere Informationen zur Erkennung von Falschgeld gibt es unter bundesbank.de.
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