Dortmunder um mehr als 75.000 Euro betrogen 53 Goldbarren online bestellt

Dortmunder um mehr als 75.000 Euro betrogen: 53 Goldbarren bestellt
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Seit Beginn der Corona-Pandemie und erst Recht seit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine fragen sich viele Menschen, welche Geldanlage Sinn macht. Offenbar lautete für einen Mann aus Dortmund die Antwort: Gold! Denn er hat ganze 53 Goldbarren bei einem Online-Anbieter bestellt.

76.580 Euro hat er dafür bezahlt. Als Gegenleistung bekam er aber kein echtes Edelmetall, sondern nur Fälschungen. Unter anderem wegen dieses Betruges ist der Händler jetzt vor dem Landgericht Osnabrück verurteilt worden.

Bereits zuvor ist der 28-Jährige aus dem Landkreis Friesland wegen anderer Taten verurteilt gewesen. So kam nun eine Gesamtfreiheitsstrafe von fünf Jahren und acht Monaten zustande.

Annonce im Jahr 2020

Die Verteidigung hatte einen Freispruch gefordert, da die Goldbarren im Inserat als „plated“, also beschichtet, bezeichnet wurden. Der Käufer hätte bemerken müssen, dass sie nur mit Gold ummantelt waren, hieß es. Dieser Argumentation widersprachen die Richter. Tatsächlich sei mit der Annonce im Jahr 2020 der Eindruck entstanden, dass es sich um echte Barren handelt.

Auf diese Täuschung sei es dem Angeklagten auch angekommen. Der Preis habe nur geringfügig unter dem damaligen Goldpreis gelegen. Die Übergabe der Fälschungen hat auf einem Parkplatz stattgefunden.

mit dpa

Der Verbraucherzentrale zufolge ist Gold „alles andere als eine sichere Geldanlage“, weil die Preise dafür deutlich schwanken.

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