
Messalina (11., r.) und Medusa (9): Für die beiden verwaisten Dortmunder Hündinnen hat sich die Situation etwas verbessert. © privat
Hunde-Drama in Dortmund: Seit Langem gibt es endlich gute Nachrichten
Verwaiste Tiere
Neue Halter haben die verwaisten Hündinnen Messalina (11) und Medusa (9) zwar noch nicht. Aber ganz allmählich entschärft sich die Situation – dank einer „guten Fee“, die aufgetaucht ist.
Die Anteilnahme am Schicksal der Hündinnen Messalina (11) und Medusa (9) ist riesig. Seit mehreren Wochen sind die beiden Vierbeiner in Dortmund-Kirchlinde fast rund um die Uhr auf sich gestellt. Denn ihre Halterin ist schwer erkrankt und wird nicht mehr zu ihnen zurückkehren können.
Die Tochter der erkrankten Dortmunderin kann die Tiere nicht bei sich aufnehmen und sucht deshalb ein neues Zuhause für sie. Vermittelt sind sie zwar noch nicht, aber es gibt zumindest erfreuliche Entwicklungen.
Tägliche Spaziergänge
Dafür sorgt eine „gute Fee“, die in diesem Fall ein Mann ist. Ein früherer Kollege der Halterin hat von dem Hunde-Drama erfahren und kümmert sich seitdem täglich um die Tiere. „Er geht jeden Tag mit jedem Hund eine Stunde spazieren“, freut sich Nicole S., Tochter der Halterin.
Damit werden die Tiere nun zweimal pro Tag betreut. Denn nach wie versorgt auch eine Freundin der erkrankten Dortmunderin Messalina und Medusa. Zudem haben sich einige Interessenten gemeldet. Bei der Auswahl der neuen Halter hilft die Arche 90.
Gegebenenfalls wird der ehemalige Kollege das jüngere Tier adoptieren. „Sofern sich Medusa mit seinem Hund verträgt“, so Nicole S. Es sei ein kleines Wunder, dass die Hündin so gut mit ihm auskomme. „Anfangs hieß es ja, sie könne nicht mit Männern.“ Tatsächlich seien beide Hündinnen sehr verspielt und freundlich.
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
