Das Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen Vivawest baut 92 Wohnungen in der ehemaligen Bergbau-Siedlung „In der Esche“ in Brechten. Zum Richtfest kam auch OB Thomas Westphal und brachte als Gastgeschenk ein hoffentlich glücksbringendes Hufeisen mit. Westphal betonte, wie wichtig der Wohnungsbau nach wie vor für Dortmund sei. Ziel seien 2000 neue Wohnungen pro Jahr. Im Jahr 2022 sei dieses Ziel mit über 2100 Wohnungen, die fertiggestellt werden konnten, sogar übererfüllt worden. Für 2023 prognostiziere er jedoch eine Delle. Bekannter Grund sind die gestiegenen Baukosten.
Die Fertigstellung der sieben Gebäude, deren Bau seit August 22 läuft, ist für Mitte 2025 geplant. Die Grundflächen liegen zwischen 62 und 84 Quadratmetern. Die Wohnungen verteilen sich auf fünf dreigeschossige und zwei viergeschossige
Gebäude. Alle Gebäude entsprechen dem KfW-Standard 55ee und werden mit Luft-Wasser-Wärmepumpen durch regenerative Energien beheizt.
Zusätzlich werden auf jedem Haus Photovoltaikanlagen installiert. „Wir sind davon überzeugt, dass diese Neubaumaßnahme unser Portfolio in Dortmund sehr gut ergänzt und wir mit neuem, barrierearmem Wohnraum den Ansprüchen unserer Zielgruppen gerecht werden. Zudem setzen wir hier unsere Investitionen in nachhaltige Technologien konsequent um und kommen dadurch unserem Ziel, der Erreichung des klimaneutralen Gebäudebestands bis 2045, wieder ein kleines Stück näher“, sagte Uwe Eichner, Vorsitzender der Vivawest-Geschäftsführung.
Ein Aufzug in allen Gebäuden stellt den stufenlosen Zugang zu allen Wohnungen sicher. Die Wohnungen werden unter anderem mit Design-PVC-Böden mit Fußbodenheizung sowie bodengleich gefliesten Duschen ausgestattet. Mieter können sich außerdem auf großzügige Balkone oder Terrassen freuen, wobei letztere ebenfalls barrierefrei begehbar sein werden.

Neben dem eigentlichen Wohnraum gestaltet Vivawest auch die Außenanlagen neu – so entsteht für die zukünftigen Bewohner unter anderem ein eigener Kinderspielplatz. Mietergärten runden das Bild der neugestalteten Außenanlagen ab. Zusätzlich schafft Vivawest 94 Parkplätze, von denen alle für Elektro-Ladesäulen vorgerüstet werden. Außerdem entstehen Stellplätze für 122 Fahrräder.
Anfang 2021 hatte Vivawest begonnen, die alten 18 Häuser mit insgesamt 70 Wohnungen abreißen zu lassen, die vorher an der Straße „In der Esche“ gestanden hatten. Problem der alten Häuser war: Sie standen schief, weil sie sich innerhalb eines Bergbau-Senkungstrogs befanden. Eine Modernisierung sei deshalb ausgeschlossen, so hatte Vivawest damals mitgeteilt. Solche Geländeabsenkungen kommen im Ruhrgebiet immer mal wieder vor, beispielsweise in Gelsenkirchen, Bottrop oder Essen.
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