Der Hörder Neumarkt ist ein zentraler Ort im Stadtbezirk Hörde. Doch leider bietet der Neumarkt in seiner aktuellen Gestaltung nur in den Randbereichen Aufenthaltsqualität, so Katharina Lück aus dem Amt für Stadterneuerung. „Gesucht waren deshalb Impulse, wie sich dies ändern lässt und der Platz zugleich einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten kann“, erklärt sie.
Katharina Lück ist die Koordinatorin des Wettbewerbs, den die Stadt Dortmund aus den genannten Gründen ausgelobt hat. An dem Wettbewerb haben Studierende der Landschaftsarchitektur aus Höxter teilgenommen, die kurz vor ihrer Bachelor-Thesis stehen. Die Entwürfe sind noch bis zum 30. Juni im Foyer der Bezirksverwaltungsstelle Hörde zu sehen.
Der Siegerentwurf
Pia Isabel Bode und Hannah Kramb haben mit ihrem Entwurf den ersten Platz gewonnen. Die Ideen der beiden Studierenden: Den Platz westlich über die Straße Am Heedbrink hinaus erweitern, mehr Bäume pflanzen — vor allem in der Platzmitte — und eine hölzerne Bühne im östlichen Platzteil errichten. Der Entwurf zeichne sich aus durch „einen guten Umgang mit dem Bestand und seine sehr zeitlose und realistische Gestaltung“, heißt es in der Begründung der Jury.

Neben Fachleuten aus dem Amt für Stadterneuerung, dem Grünflächenamt und von der Stadtentwässerung zählten auch Mitglieder des Vereins „Wir am Hörder Neumarkt“ zur Jury. Sie prämierten insgesamt vier Arbeiten mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 1.500 Euro.
Der zweite Preis ging an das Entwurfsteam Alicia Ullrich und Jonas Hömßen. Dritte Preise gab es gleich zwei Mal: für den gemeinsamen Entwurf von Carolin Heuwes und Lisa-Marie Pape sowie für den Entwurf von Khemisha Radhika Bohoorun.

Umsetzung der Ideen
Zur direkten Umsetzung kommt der Siegerentwurf nicht, wie Katharina Lück erläutert: „Die Umgestaltung des Neumarkts würde den Hörder Stadtumbauprozess des letzten Jahrzehnts zwar sinnvoll abrunden. Doch weil das Stadterneuerungsprogramm ausläuft, können wir das Projekt nicht mehr in diesem Rahmen in Angriff nehmen“.
Das Amt für Stadterneuerung werde daher die Förderprogramme von Land und Bund beobachten und sich um eine andere Finanzierungsquelle bemühen. Die Vorüberlegungen für den Wettbewerb und die Ideen der Studierenden sollen dann eine gute Grundlage für konkrete Planungen bilden.
Eine Dokumentation der Studierenden mit allen eingereichten Entwürfen finden Sie hier.
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