Sascha und Sabine Styner haben am Mittwoch (16.8.) in Dortmund geheiratet. Zum ersten Mal gesehen haben sie sich auf digitalem Weg. „Wir haben uns auf die klassische Art kennengelernt, wie man heute sagen würde“, erzählt die Braut. „Er hat mich auf Parship angeschrieben.“ Die beiden haben eine Woche lang Nachrichten ausgetauscht. Direkt danach war schon das erste Treffen.
„Bei uns ging das alles ganz schnell“, berichtet Bräutigam Sascha. Im Januar vor der Pandemie sind sie dann ein Paar geworden. Während Corona für die meisten eine Art Fluch gewesen ist, habe der Lockdown ihrer Beziehung perfekt in die Karten gespielt, wie Sascha feststellt. „Sie wurde mein Heimchen.“ „Dadurch hatten wir ganz viel Zeit, um uns noch besser kennenzulernen“, findet auch die Braut.
Im Holland-Urlaub kam dann der Antrag. Eigentlich hatte Sascha vor, Sabine vor dem Riesenrad in Scheveningen zu fragen. „Eine dicke Wolke schob sich aber über den Himmel“, erzählt er.
„Das ganze Restaurant hat gejubelt“
In einem Restaurant mit einem Lagerfeuer ging Sascha schließlich auf die Knie. Sabine habe überhaupt nicht mit einem Antrag gerechnet, wie sie zugibt. Die Braut habe sich aber sehr gefreut. Allerdings nicht alleine. „Das ganze Restaurant hat gejubelt. Ein Kellner kam sofort mit Pinnchen, um mit uns auf unsere Verlobung anzustoßen“, erinnert sie sich.
Auch eine Restaurantbesucherin habe sich direkt ein Handy geschnappt. Sie sei aufgesprungen und habe ein Foto von ihnen gemacht. „Später meinte sie zu uns, dass man so einen wichtigen Moment festhalten müsse.“ Die geteilte Freude machte das Paar sehr glücklich. Verlobt waren Sascha und Sabine seit vergangenem September.
Auch an ihrem Hochzeitstag freuen sie sich nicht nur zu zweit. Vor dem Alten Stadthaus am Friedensplatz werden die frisch Vermählten herzlich von ihren Gästen empfangen. Sie jubeln, ähnlich wie die Restaurantbesucher. Außerdem halten sie ein Laken als Banner in die Höhe. Ein Herz mit den Anfangsbuchstaben der Getrauten ist draufgemalt.

Gleichzeitig streuen sie Kupfergeld, was dem Brautpaar traditionell Glück bringen soll - ein amüsantes Bild ergibt sich, als Sascha und Sabine jede einzelne Münze wenig später wieder aufsammeln.
Sabine nahm bei der Hochzeit den Namen ihres Mannes an. Vorher hieß sie Schwierz. Nach der Trauung ließen die beiden ihren besonderen Tag mit der Familie ausklingen - passenderweise in einem Restaurant.
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