Im Vergleich zum Vorjahr hat es in Dortmund 2022 wieder mehr Norovirus-Infektionen gegeben. Das berichtet die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Den Grund sieht die Krankenkasse im Wegfall von Corona-Maßnahmen.
Dem RKI wurden 2022 insgesamt 278 Fälle gemeldet. 2021 waren es 192. Und vor Beginn der Pandemie registrierte die Behörde mehr als 354 Fälle in 2019. Das Norovirus ist hochansteckend, verbreitet sich schnell und ruft Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hervor.
Hände weiterhin waschen
In einer Pressemitteilung äußert sich Jörg Kock von der AOK so: „Lockdown, Schul- und Kita-Schließungen sowie strenge Hygieneregeln hatten einen positiven Nebeneffekt und ließen die Infektionszahlen deutlich purzeln.“
Gegen das Virus gibt es keine Impfung. Besonders betroffen sind Kinder unter fünf Jahren und ältere Menschen. Die AOK Nordwest rät dazu, die Hygienetipps weiterhin zu beachten, um sich vor der Magen-Darm-Erkrankung zu schützen.
Noro- und Rotaviren: Studie entdeckt neuen Übertragungsweg
„Das ist ein Drohszenario“: Dortmunds Ärztesprecher zur Vier-Tage-Woche für Praxen
Dortmunder Arzt verschreibt Schwerkranken Cannabis: „Es sollte weiter eine Droge bleiben“