Der Dachstuhl des alten Fachwerkhauses ist völlig zerstört. © Jörg Bauerfeld
Feuerwehr Großeinsatz
Historisches Fachwerkhaus am Haus Husen von Flammen zerstört
Die Flammen schlugen aus dem Dachgeschoss. An der Syburger Dorfstraße brannte es lichterloh. Einen Tag später ist das Ausmaß erkennbar. Im Besitz des alten Landhauses ist ein Privatmann.
Die Syburger Dorfstraße ist gesperrt. Schon unterhalb der Zufahrt zur Spielbank, an der Kreuzung am ehemaligen Landhotel Syburg, steht ein Sackgassenschild.
Die darunter angebrachte Schrifttafel deutet an, dass die Fahrt nur bis Haus Husen geht. Das Schild, das eigentlich aufgrund einer Baustelle aufgestellt worden ist, hat nun eine doppelte Bedeutung.
In Syburg brannte am frühen Dienstagabend der Dachstuhl eines Fachwerkhauses. © Feuerwehr Dortmund
Denn am Dienstagabend (17.8.) hat es einen Großbrand an einem alten Fachwerkhaus an der Syburger Dorfstraße gegeben. Rund 100 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sollen im Einsatz gewesen sein – darunter Feuerwehrleute aus Dortmund und auch Schwerte.
Das Fachwerkhaus ist ein Nebengebäude des alten Haus Husen. Es war das ehemalige Gärtnerhaus, das lichterloh brannte. Ein Fachwerkhaus, das zu dem Gesamtensemble von Haus Husen gehört und unter Denkmalschutz steht.
Anfang 2021 wurde bekannt, dass die Gebäude einschließlich des alten Landhauses, das im klassizistischen Stil 1830 erbaut wurde, ein Privatmann gekauft hat. Dieser gab damals an, die Gebäude renovieren und nutzen zu wollen.
An der Syburger Dorfstraße liegen noch die Löschschläuche des Feuerwehreinsatzes. © Jörg Bauerfeld
Gerüste am verkohlten Fachwerkhauses deuten auch auf die Arbeiten hin. Ob der Brand aufgrund der Bautätigkeiten ausgelöst wurde, steht noch nicht fest. Fest steht jedoch, dass an dem Haus wohl gearbeitet wurde, da auf dem Gerüst befindliche Gasflaschen den Feuerwehreinsatz erschwerten.
Die Syburger Dorfstraße ist momentan noch gesperrt. © Jörg Bauerfeld
Auch am Tag danach riecht es in dem gesamten Bereich noch nach Rauch. Neben der Syburger Dorfstraße liegen noch zahlreiche Schläuche der Feuerwehr, die den Brand des Dachstuhls bekämpft haben. Über 3000 Meter Schläuche mussten verlegt werden, um das Löschwasser an die Brandstelle zu bekommen.
Auch einzelne verkohlte Dachreste liegen neben der kleinen Straße, die im Bereich des Fachwerkhauses durch Flatterband immer noch gesperrt ist.
Der Dachstuhl des alten Hauses ist nicht mehr zu gebrauchen. Zeitweise bestand Einsturzgefahr. Das war auch der Grund, warum die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung nicht in das Innere des ehemaligen Försterhauses konnte. Entsprechend „mitgenommen“ sieht das Gebäude aus. Wie hoch der Schaden im Inneren ist, lässt sich noch nicht abschätzen. Der Dachstuhl hingegen ist völlig verkohlt.
Die Dortmunder Feuerwehr hat auch am Mittwoch (18.8.) die Brandstelle in regelmäßigen Abständen nach Glutnestern kontrolliert, um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern. Die Polizei hat die Brandstelle mittlerweile beschlagnahmt und ermittelt zur Brandursache.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.