
Das Problem bleibt ungelöst: Der Hexenbrunnen in Lüdo läuft weiterhin über. © Natascha Jaschinski
Stadt bekommt Überschwemmung an Dortmunder Brunnen nicht in den Griff
Auf Marktplatz
Ein Brunnen auf einem Marktplatz im Dortmunder Westen bereitet der Stadt Kopfzerbrechen. Immer wieder läuft er über. Zuletzt war er ein paar Tage abgeschaltet. Allerdings nicht für Reparaturen.
Seit Jahren ist das Problem bekannt: Der sogenannte Hexenbrunnen auf dem Heinrich-Sondermann-Platz in Lütgendortmund ist an vielen Tagen leck. Das Wasser, das aus den vier Hexenmündern kommt, landet nicht im Brunnenbecken, sondern fließt über den Rand und von dort über den Marktplatz bis hin zum Gully an der gegenüberliegenden S-Bahn-Station.
Mitunter läuft es so stark über, dass nasse Schuhe bekommen kann, wer am Brunnen entlang läuft. Oft schon haben wir darüber berichtet – bisher hat das Tiefbauamt der Stadt das Problem nicht in den Griff bekommen.
Wind und Vandalismus bereiten Probleme
Zunächst hieß es immer, vor allem Winde seien Schuld an den Mini-Überschwemmungen. Sie lenkten die Wasserstrahlen zu weit ab. Später machte die Stadt Vandalismus als weitere Ursache aus: Unbekannte stopften Fremdkörper in die Düsen – die Folge auch hier: Das Wasser landet nicht im Becken, sondern fließt über. Vor einem Jahr kündigte die Stadt an, man denke mittlerweile „über bauliche Veränderungen“ nach. Der Brunnen allerdings läuft immer noch über. Und immer noch macht die Stadt auf Anfrage „Vandalismus“ dafür aus.
Zwischenzeitlich hieß es auch: Könne das Vandalismus-Problem nicht gelöst werden, drohe eine Abschaltung. Zuletzt war der Brunnen auch einige Tage außer Betrieb. Hier konnte die Stadt allerdings beruhigen: Mit dem Überlaufen habe dies nichts zu tun gehabt. Der Brunnen sei allein wegen des Dorffests abgeschaltet worden, das Lütgendortmund Mitte Mai gefeiert hat.
Ist fürs Journalistik-Studium vor 20 Jahren nach Dortmund gezogen und hat danach jahrelang in der Nachrichtenredaktion gearbeitet. Lebt schon lange im Dortmunder Westen und freut sich, hier und in Castrop-Rauxel auch journalistisch unterwegs zu sein.
