Im Fokus steht Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal. Erneute Verbreitung fand das Gerücht beim Reinoldi-Friedensmahl am Freitag (6.5.) im Goldsaal der Westfalenhalle und geht so:

Falls die SPD die Landtagswahl am Sonntag gewinnt oder mit einer möglichen Ampelkoalition die Nase vorn hat, wechsle Westphal ins Düsseldorfer Kabinett – und zwar, so konkret soll es bereits sein: als Nachfolger von Ina Scharrenbach, derzeit Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.

In früheren Versionen des Gerüchts, als Westphal noch Dortmunds Wirtschaftsförderer war, wurde er auch schon mal als NRW-Wirtschaftsminister gehandelt.

Keine Nähe zu Kutschaty

Doch wie wahrscheinlich ist die Neuauflage? Selbst wenn die SPD die Wahl gewinnt, ist das nicht sehr wahrscheinlich; denn aus Düsseldorf ist zu hören, dass Westphal, auch wenn er denselben Vornamen trägt, keine Nähe zum SPD-Spitzenkandidaten Thomas Kutschaty habe.

Wir haben Thomas Westphal selbst gefragt, was er zu dem Gerücht sagt. Bis zu ihm sei es beim Reinoldimahl nicht durchgedrungen, sagte der OB schmunzelnd und katapultierte die Spekulation an das untere Ende des Gerüchtebarometers: „Ich schließe das komplett aus. Ich bleibe in Dortmund.“

Das war nicht das einzige Gerücht zu Westphal in den letzten Tagen. Im Vorfeld der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 8. Mai kursierte die Spekulation, der Dortmunder OB wäre beim SPD-Wahlsieg ein Kandidat für das dortige Kabinett. Warum? Weil Westphal aus Lübeck stammt.