Eine Bushaltestelle mit eingeschlagener Scheibe in Dortmund

Wer genau hinschaut, erkennt es: Die Scheibe einer Bushaltestelle in Dortmund-Brackel ist eingeschlagen worden. © Julian Preuß

Haltestelle in Brackel demoliert: Ist Kameraüberwachung eine Lösung?

rnBus und Bahn

Der Unterstand einer Haltestelle in Brackel ist beschädigt worden. Bei Facebook kam die Diskussion auf, ob sich Haltestellen nicht mit Kameras überwachen ließen. Dazu äußert sich DSW21.

Brackel

, 12.10.2022, 06:20 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die zersplitterten Reste der Glasscheibe hatte am Montagvormittag (10.10.) noch niemand weggeräumt. Sie sind lediglich zusammengefegt worden. Wohl, damit sich niemand verletzt, der an der beschädigten Haltestelle in Brackel wartet.

Reste einer zerbrochenen Glasscheibe

Die Reste der zerbrochenen Glasscheibe lagen am Montag (10.10.) noch hinter der Haltestelle. © Julian Preuß

Betroffen ist der Unterstand der Haltestelle „Döhringhoff“. Sie liegt direkt am Brackeler Hellweg. Dort also, wo erst kürzlich das neue Nordgleis der U43 in Betrieb genommen worden ist.

Betroffener Unterstand gehört nicht zu DSW21

Ein Facebook-Nutzer hatte am Samstag (8.10.) in einer Brackeler Gruppe auf die zerstörte Scheibe aufmerksam gemacht. DSW21-Sprecherin Britta Heydenbluth schreibt auf Anfrage der Redaktion, dass eine neue Scheibe bestellt worden sei und zeitnah eingesetzt würde.

Der Unterstand gehöre allerdings nicht DSW21 (150 Unterstände) und auch nicht der Vermarktungsfirma RBL Media (530 Unterstände), wie sie erklärt. Er sei „ein Provisorium, das von der bauausführenden Firma im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus beschafft und aufgestellt wurde“.

Jetzt lesen

Generell komme Vandalismus in den Fahrzeugen und an den Unterständen von DSW21 „immer mal wieder vor“. Zwar seien an vielen Haltestellen im Stadtbahnbereich Kameras installiert - so wurde es im Netz vorgeschlagen. Flächendeckend funktioniere das aber nicht. Das sei „weder technisch, noch organisatorisch oder finanziell möglich“. Zudem dürften nur die eigenen Anlagen, nicht aber der öffentliche Raum überwacht werden.

Schlagworte: