Die Polizei war in der Halloween-Nacht mit vielen Einsatzkräften in Scharnhorst unterwegs, wo über hundert Jugendliche im vergangenen Jahr erheblich randaliert hatten. Auch in der Nacht zu Dienstag (1.11.) kam es offenbar zu Ausschreitungen.
Böller und Eierwürfe
So sollen sich nach Informationen dieser Redaktion permanent zwischen 50 und 150 Personen rund um das Einkaufszentrum EKS aufgehalten haben. Dabei sollen auch illegale Böller gezündet worden sein. Auch Eierwürfe auf vorbeifahrende Bahnen hat es wohl gegeben. Zerbrochene Eier und Eierkartons wurden am Bahnsteig der Stadtbahn zurückgelassen.
Teile der Gruppen sollen zudem den Vorplatz des Einkaufszentrums blockiert haben, sodass sich ein Rettungswagen nur langsam den Weg über den Platz zu einem Einsatz bahnen konnte.
Besser vorbereitet
Ein Sprecher der Polizei-Leitstelle konnte die mutmaßlichen Vorfälle am Dienstagmorgen noch nicht bestätigen. Die Polizei sei aufgrund der Randale von 2021 mit vielen Kräften da gewesen. In dieser Nacht sei die Lage in Scharnhorst aber „bei weitem nicht so problematisch wie im vergangenen Jahr gewesen“, so der Sprecher. Auch ein privater Sicherheitsdienst des Einkaufszentrums war dort.
Ihm sei „nichts Auffälliges“ aus der Nacht am EKZ zugetragen worden, so Scharnhorsts Bezirksbürgermeister Werner Gollnick am Dienstagmittag. Mit den vielen Sicherheitskräften sei man besser vorbereitet gewesen als in den Vorjahren.
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