Entscheidet sich die Stadt Dortmund doch noch dafür, die Temperaturen in den Hallenbädern wieder anzuheben? Wer darauf gehofft hat, ist nun schlauer: Nein, das werde man nicht tun, untermauerte Oberbürgermeister Thomas Westphal. Und er könne auch nicht verstehen, wieso einige Nachbarstädte so handelten.
„Von unserer Seite aus gibt es keinen Grund, mit den Einsparungsmaßnahmen lockerer umzugehen“, erklärte Westphal in der Pressekonferenz nach der Sitzung der Rathaus-Spitze: „Wir halten an den Maßnahmen, wie wir sie bisher gemacht haben, fest – auch an den Temperaturabsenkungen in den Bädern.“
Weiter 24 Grad in den Becken
In den größeren Becken in Dortmund bleibt es also weiterhin 24 Grad kalt. Kleinere Nebenbecken werden auf 29 Grad geheizt. In Kamen, Bergkamen und Bönen beispielsweise ging man zuletzt hoch auf 28 und mindestens 30 Grad, also auf das Niveau vor Beginn des Ukraine-Krieges und der Gas-Sorge.
Das habe man „zur Kenntnis genommen“, erläuterte Dortmunds OB. Allerdings: „In den Städten, wo das passiert ist, haben das Energieversorger entschieden. Das würde bei uns so nicht passieren.“
So etwas sei eher „eine Aufgabe der Kommunen und Behörden“. Während die Stadtwerke in Dortmunds Nachbarstädten der Meinung sind, eine Gasmangellage sei mittlerweile unwahrscheinlich, verdeutlicht Westphal: „Wir sind hier anders unterwegs. Ich glaube, die Maßnahmen sind absolut noch notwendig.“
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