Es war am 11. Mai (Donnerstag) um 10 Uhr morgens, als Dortmunder Hafenarbeiter im Kanal einen großen schwarzen Hund tot auf dem Wasser treiben sahen. Es handelte sich um eine Hündin der italienischen Rasse Cane Corso.
Nach Einschätzung von Gabi Bayer von der Dortmunder Tierschutzorganisation Arche90 war die Hündin noch nicht lange tot: „Die Schleimhäute waren alle noch gut durchblutet.“ Das Tier trug kein Halsband und keine Leine.
Die tote Hündin wurde nahe der Anlegestelle der Santa Monika im Kanal gefunden. „Sie hätte dort nicht allein hineinfallen können“, meint Gabi Bayer. Es liege auch keine Vermisstenmeldung vor.
Pathologische Untersuchung
Wie eine Sprecherin der Polizei Dortmund auf Anfrage mitteilte, wurde die Hündin zunächst ins Tierschutzzentrum in der Hallerey gebracht, um ihren eventuell vorhandenen Chip auszulesen. Die Polizei sagt nur so viel: „Es konnten Daten zum Hund in Erfahrung gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft hat eine pathologische Untersuchung angeordnet.“

Stadtsprecherin Katrin Pinetzki bestätigt auf Anfrage, dass der Halter des Hundes bekannt sei. Laut Arche90 hatte der Hund einen tellergroßen Tumor am Hals. Gabi Bayer geht davon aus, dass das etwa sechs Jahre alte Tier „entsorgt“ werden sollte.
Arche90 sucht Hinweise aus der Bevölkerung und fragt: „Wer kennt dieses Tier? Wer hat etwas beobachtet?“ Infos werden unter Telefon 0231 – 87 53 97 entgegengenommen.
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