Vor einigen Wochen hatte die Anwohnerin Dietlind Wallbruch (69) auf einen Missstand in Dortmund-Asseln aufmerksam gemacht: Lkw-Fahrer verirren sich von der Aplerbecker Straße auf den Radweg neben den Bahngleisen und müssen dort wenden. Die 69-Jährige, die selbst einen Bus-Führerschein und Erfahrung in der Verkehrsplanung hat, kritisierte die Anordnung der Schilder.
Das Tiefbauamt der Stadt Dortmund war zunächst davon ausgegangen, dass die Schilder direkt an der Kreuzung aufgestellt seien. „Es kann wohl ausgeschlossen werden, dass die Lkw-Fahrer die beidseitige Beschilderung ‚übersehen‘“, sagte Stadt-Sprecherin Alexandra Schürmann auf Anfrage.
Die Zuständigkeit obliege jedoch dem Landesbetrieb Straßen.NRW. „Wir sind da Bauträger, das ist quasi unser Radweg“, bestätigt Pressesprecherin Nadia Leihs. Straßen.NRW und die Stadt Dortmund habe sich nach der Anfrage der Redaktion zusammengesetzt und festgestellt, dass sich an der Stelle schon mehrfach was geändert habe. „Aber warum die Schilder nach hinten versetzt wurden, konnten wir nicht herausfinden“, erzählt Leihs.
Daher sollen die Schilder wieder weiter vorne angebracht werden. „Neue Schilder sind bereits bestellt, aber ich kann noch nicht einschätzen, wann sie dort hingestellt werden“, sagt die Pressesprecherin. Die von der Bezirksvertretung Brackel vorgeschlagenen Findlinge seien keine Alternative, „da die Landwirte ihre Acker über die Trasse erreichen müssen“, sagt Alexandra Schürmann.