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Große Pläne für Phoenix-West – auch Gasometer hat endlich einen Käufer
Stadtentwicklung
„Die vierte Welle“ auf Phoenix-West kommt langsam ins Rollen. Stadtentwickler World of Walas will mit einem Dortmunder Architekturbüro die urbane Landwirtschaft auf Phoenix-West etablieren.
Es sind große Pläne, die der Gründer und Vorstandschef von World of Walas, Gerben van Straaten, für Phoenix West hat. In einer großen Investition hat der holländisch-kanadische Stadtentwickler nicht nur die Hochofenanlage, sondern auch das ehemalige Schalthaus und das westlich vom Hochofen
gelegene Baufeld 13 erworben. Kurz vor dem Abschluss stehen jetzt noch der Ankauf des als Landmarke weithin sichtbaren Gasometers, der Gasgebläsehalle und des Pumpenhauses.
Unter dem Namen „The Fourth Wave“ soll auf dem 160 Jahre alten Industrieareal in Hörde ein modernes, urbanes und innovatives Wirtschaftsquartier sowie ein „Welt-Innovationszentrum“ entstehen, eines von fünf, die World of Walas weltweit realisieren will. Wegweisende Unterstützung bei dieser großen Aufgabe erhält van Straaten jetzt von dem Dortmunder Architekten Georg Andreas Hanke.
Hanke und sein Team von „Stadtbildplanung“ werden gemeinsam mit „Walas Concepts“ die Konzeption, Architektur und das städtebauliche Konzept für „die vierte Welle“ erarbeiten. Gerben van Straaten und Andreas Hanke teilen die Leidenschaft für nachhaltige Lösungen und wollen gemeinsam die Entwicklungen für dieses spannende Projekt auf Phoenix West vorantreiben.
Büros ziehen ins Schalthaus
Die Teams von Stadtbildplanung und Walas Concepts werden ihre Büros und Designstudios in der zweiten Jahreshälfte in das Schalthaus verlegen, um es zu einem starken Zentrum für Architektur und Städtebau, städtische Systeme, Nachhaltigkeit und Innovation zu entwickeln.

Gerben van Straaten (l.) und Andreas Hanke wollen auf Phoenix-West unter anderem ein Experimentierfeld für urbane Landwirtschaft etablieren. © Ledune
Neben den städtebaulichen Entwicklungsprojekten haben van Straaten und Hanke ein starkes Interesse an einer Zusammenarbeit bei „Urban Farming“-Konzepten. Unter urbaner Landwirtschaft versteht man die primäre Lebensmittelproduktion in städtischen Ballungsgebieten. Ein erster konkreter Gedanke ist hierbei die Umsetzung von Satellitenlösungen zur Quartiers-Selbstversorgung. Denkbar wäre etwa, hoch wachsendes Gemüse im Gasometer zu züchten.
Berühmter Spezialist für Urban Farming
Generell hat Walas zum Thema „Urban Farming“ bereits eine Partnerschaft mit dem weltberühmten Spezialisten Priva aus den Niederlanden geschlossen.
Außerdem gibt es eine weitere Personalentscheidung bei World of Walas. Pascal Ledune, früher bei der Dortmunder Wirtschaftsförderung beschäftigt, verstärkt seit Jahresbeginn das Team um Gerben van Straaten als Chief Economic Development Officer. Aufbauend auf den ambitionierten Plänen von Walas und der Stadt Dortmund für Phoenix-West wird er Dortmund in enger Zusammenarbeit mit Gerben an Straaten und seinem Team national und weltweit vertreten.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
