Friedhofsgebühren

Gräber werden in Dortmund deutlich teurer

Allgemeine Preissteigerungen und Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst machen auch vor den letzten Ruhestätten nicht halt. Deshalb steigen die Friedhofsgebühren in Dortmund – und das deutlich.

Dortmund

, 03.11.2021 / Lesedauer: 2 min

Die Gebühren auf den städtischen Friedhöfen in Dortmund sollen steigen. © Menne (A)

Die 32 städtischen Friedhöfe in Dortmund sind längst nicht mehr nur Grabfelder. Sie sind grüne Erholungsflächen und Kulturorte, sie pflegen den Bestand geschützter Denkmäler und engagieren sich für die Förderung biologischer Vielfalt. Diese gemeinwohlorientierten Leistungen werden aber nicht über Gebühren finanziert.

Doch auch für die Friedhöfe steigen die Kosten, insbesondere beim Personal durch Tariferhöhungen, beim Materialaufwand und bei externen Dienstleistungen. Für das nächste Jahr rechnet die Friedhofsverwaltung mit einem Jahresverlust von 789.000 Euro.

Anhebung um durchschnittlich vier Prozent

Der Jahresverlust wird durch den noch vorhandenen Gewinnvortrag aus Vorjahren und die im städtischen Haushalt eingestellte Verlustübernahme gedeckt. Doch Friedhofsgebühren müssen kostendeckend sein. Deshalb möchte die Friedshofsverwaltung ihre Gebühren für Grabstellen, das Krematorium und Dienstleistungen um durchschnittlich vier Prozent anheben. Der Rat muss noch zustimmen, was allerdings als Formsache gilt.

Ziel sei es, so die Friedhofsverwaltung, auch künftig für alle Bürger finanzierbare Bestattungsangebote anbieten zu können. Der Eigenbetrieb werde daher auch weiterhin daran arbeiten, durch geeignete Maßnahmen die Erlöse zu stabilisieren und in der laufenden Bewirtschaftung die Aufwände zu reduzieren.