„Wir bauen für Sie um!" steht schon seit einiger Zeit im Schaufenster von "Gloria Jean's Coffees" an der Kleppingstraße. © Daniel Immel
Kleppingstraße
Fenster verklebt: Macht Starbucks-Konkurrent „Gloria Jean‘s“ jemals wieder auf?
Noch immer ist es ruhig um den Starbucks-Konkurrenten „Gloria Jean‘s Coffees“. Das Café an der Kleppingstraße ist geschlossen. Der Betreiber verrät jetzt, ob es einen Neustart gibt oder nicht.
Was Mitte September 2019 so ehrgeizig und so optimistisch begann, wurde bereits ein halbes Jahr später von der Corona-Pandemie eingeholt. Und jetzt stellt sich die Frage: Öffnet das Franchise-Café „Gloria Jean‘s Coffees“ an der Kleppingstraße überhaupt nochmal?
„Wir bauen für Sie um!“, steht in Großbuchstaben schon seit längerer Zeit im Schaufenster. Für die australische Kette, die sich als Starbucks-Konkurrent auf dem deutschen Markt zu etablieren versuchte, gilt das allerdings nicht mehr.
„Gemeinsam mit der Unternehmenszentrale wurde beschlossen, die Standorte in Köln und Dortmund nicht fortzuführen“, sagt Mustafa Eyice, der die beiden einzigen deutschen Standorte von „Gloria Jean‘s Coffees“ in Dortmund und Köln betrieben hat – und auch gerne weiterhin betrieben hätte.
Corona-Pandemie hat das Geschäftsmodell sehr getroffen
Aufgrund der Corona-Pandemie, die sich speziell auf das Modell eines loungigen Wohlfühl-Cafés als Treffpunkt für junge Leute ausgewirkt habe, sei die Entscheidung leider jetzt so getroffen worden. „Das Modell ist auf eine längere Verweildauer ausgerichtet, speziell für junge Menschen und Studierende, für die wir eine Lernatmosphäre mit W-Lan geschaffen hatten“, sagt Mustafa Eyice. Durch Homeoffice und Online-Semester sei das jetzt kaum gefragt.
Als Deutschland-Chef von Gloria Jean's Coffees wollte Mustafa Eyice mit der neuen Filiale an der Kleppingstraße den Starbucks-Konkurrenten in Deutschland etablieren. © Wilco Ruhland
Als er am 11. September 2019 ausgerechnet in der ehemaligen Starbucks-Filiale an der Kleppingstraße neben der Eis-Factory eröffnete, war er dagegen vom Erfolg aufgrund der Qualität seines Kaffees und des Angebots an verschiedenen Kaffee-Sorten, an Speisen und auch Protein-Shakes überzeugt.
„Und das Café wurde auch sehr gut angenommen“, sagt Mustafa Eyice. Der deutsche Markt schien Potenzial zu bieten für die Kaffee-Kette, die 1979 von Gloria Jean Kvetko in Chicago gegründet wurde. Das Unternehmen entwickelte sich kurzzeitig zur größten Kaffee-Kette Nordamerikas, wie es auf der Homepage zur Firmengeschichte heißt.
Restaurant-Betrieb soll als Nachmieter feststehen
Ab 1996 wurde die Marke in Australien sehr erfolgreich und „Gloria Jean‘s Coffees“ gehört heute auch einem australischen Unternehmen. 2018 wurde in Köln das erste Café in Deutschland eröffnet, in Dortmund dann 2019 das zweite.
„Es gab viele Anfragen von Leuten, die sich für das Franchise auch in anderen Städten interessierten. Aber leider kam dann der erste Lockdown und es wurde alles sehr, sehr schwierig“, so Mustafa Eyice.
Wie er sagt, wird das Ladenlokal an der Kleppingstraße weiter ein Gastronomie-Standort bleiben: „Es ist wohl ein Folgemieter gefunden, der nach meinen Informationen dort ein Restaurant eröffnen wird.“
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.