Inhaber Adrian Kuras (r.) und Mitarbeiter Dominik Grzeschik hatten am Freitag noch gut zu tun, ehe "60 seconds to napoli" am Samstag am Alten Markt eröffnen kann.

© Lukas Wittland

Kult-Pizzeria: So sieht es im neuen „60 seconds to napoli“ am Alten Markt aus

rnNeueröffnung am Samstag

„60 seconds to napoli“ eröffnet am Samstag am Alten Markt. Wir konnten vorab einen Blick in das Restaurant werfen, in dem am Freitagmittag noch kräftig gearbeitet wurde.

Dortmund

, 23.07.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Einen Tag vor Eröffnung sieht es im „60 seconds to napoli“ am Alten Markt noch ziemlich nach Baustelle aus. Handwerker knien auf dem Boden, um eine Holzverkleidung anzubringen, stehen auf Leitern, um Kabel verschwinden zu lassen oder vor Wänden, um diese zu verputzen.

Am Freitagmittag ist das "60 seconds to napoli" noch eine Baustelle.

Am Freitagmittag ist das "60 seconds to napoli" noch eine Baustelle. © Lukas Wittland

„Es ist alles abgenommen. Außerdem lächeln alle Handwerker und weinen nicht, das heißt meistens, dass wir fertig werden“, nimmt Dominik Grzeschik die Situation mit einem Augenzwinkern und blickt zuversichtlich auf den Samstag (24.7.). Der 37-Jährige, der 2016 die German Pizza Trophy gewann, unterstützt Inhaber Adrian Kuras mit Pizza-Kreationen - und bei der Eröffnung am Alten Markt auch bei Pressegesprächen.

„60 seconds to napoli“ ist zu groß für den alten Standort geworden

Inhaber Kuras hat am Freitag einfach noch zu viel zu tun, aber Grzeschik kann die Gründe für den Umzug von der Kleppingstraße genauso gut erklären. „Der erste Laden ist zu klein geworden. Wir haben gemerkt, dass wir super viele Leute hatten, die keine Reservierungen bekommen haben“, sagt Dominik Grzeschik. „Wir haben schon größere Läden in Essen und Leipzig, da wollten wir auch unserem Heimatstandort in Dortmund einen größeren schenken.“ Und die Lage sei natürlich herausragend, sagt der 37-Jährige.

„60 seconds to napoli“ zieht ins Ladenlokal ein, in dem vorher das „Cottons“ war. Innen finden 75 Gäste Platz, draußen sollen es mal 200 Sitzplätze werden. Optisch bleibt das Restaurant seinem Vorgänger in der Kleppingstraße treu: Ein heller, offenere Innenraum im modernen Industrie-Look, der den Blick auf das Herzstück des Restaurants lenkt: die beiden großen, bronzefarbenen Pizzaöfen. Aber es ist eben mehr Raum am Alten Markt.

„Gäste auf einen Kurztrip nach Neapel schicken“

In denen werden die besonderen Pizzakreationen bei hoher Hitze in nur 60 Sekunden gebacken. „Bei ,60 seconds to napoli´, geht es darum, dass wir unsere Gäste auf einen Kurztrip nach Neapel schicken – aber das in einer modernen Version“, erklärt Grzeschik das Konzept des Inhaber-geführten Restaurants.

Vor der Neueröffnung des "60 seconds to napoli" am Alten Markt war am Freitagmittag noch eine Menge zu tun.

Vor der Neueröffnung des "60 seconds to napoli" am Alten Markt war am Freitagmittag noch eine Menge zu tun. © Lukas Wittland

„Wir haben den Fior di latte, das ist der Käse, der in den Top-Läden in Neapel benutzt wird. Unser Mehl ist das beste, dass man gerade kriegen kann“, behauptet der 37-Jährige. „Wir nutzen sehr traditionelle Teiggärverfahren und auch alle Zutaten, die auf die Pizza kommen sind – ich darf das eigentlich gar nicht sagen – noch ein bisschen besser als das, was man in Neapel bekommt.“ Zukünftig soll es zudem auch Cocktails im Restaurant geben, das eigentlich schon am 1. Juli am neuen Standort hätte eröffnen wollen.

Doch dann habe es noch bauliche Probleme gegeben, sagt Dominik Grzeschick und verspricht einen Tag vor Eröffnung; „Hier geht keiner nach Hause, bevor nicht alles fertig ist, dann gibt es noch mal die erste Testpizza für alle und dann geht es los.“ Es sieht also gut aus, dass auch Gäste ab Samstag in den Genuss von neapolitanischer Pizza auf dem Alten Markt kommen.

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