Gespanntes Warten auf Ideen für Phoenix-Hochöfen „Phoenix-Werk“ mit Büros und Gastronomiefläche eröffnet

Hochofen Nachbar: „Phoenix-Werk“-Neubau ist eröffnet
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Dirk Stürmer, Geschäftsführer des Technologiezentrums, hatte eine gute Nachricht mitgebracht: Seit 1. Januar ist die Stadt Dortmund offiziell Eigentümerin der Hochofenanlage auf Phoenix-West. Welche Zukunftspläne es dafür gibt, konnte Stürmer bei der Eröffnung des benachbarten Phoenix-Werk-Neubaus noch nicht sagen. Es gehe in Richtung Technologie und Innovation, deutete er an.

Zuvor war das Vorhaben eines privaten Investors zur Belegung von Hochofenanlage und Schalthaus 101 auf Phoenix-West gescheitert. Die Technologiezentrum Dortmund GmbH ist mit der Entwicklung neuer Ideen beauftragt.

Im „Phoenix-Werk“ beobachtet man die Entwicklung rund um die Hochöfen als direkter Nachbar mit besonderer Aufmerksamkeit. Der Bürokomplex im Industriebau-Stil ist selbst ein Teil des erfolgreichen Wandels auf dem Areal des früheren Hochofenwerks am Rande von Hörde. 2020 wurden die ersten beiden Bauteile des vom Architekturbüro Scheffler Helbich (SHA) konzipierten Ensembles eingeweiht. Das Architekturbüro ist auch selbst Nutzer.

Direkt daneben ist unmittelbar am Eck Hochofenstrraße/Konrad-Zuse-Straße ein drittes Bauteil entstanden - architektonisch „aus einem Guss“, wie Architekt Christoph Helbich betonte, der gemeinsam mit Johann Jaeger auch Bauherr des Neubaus ist. Das gesamte Ensemble sei in seiner Backstein-Optik im Zusammenhang mit dem denkmalgeschützten benachbarten Schalthaus 101 und der Phoenix-Halle mit der Kunstschau „Phoenix des Lumières“ „ein Stück Vervollständigung von Phoenix-West“, erklärte Helbich.

Der Neubau - auf diesem Bild noch mit Gerüsten ergänzt das „Phoenix-Werk“-Ensemble (r.) in direkter Nachbarschaft zu den alten Hochöfen, der Phoenix-Halle und dem Schalthaus 101.
Der Neubau - auf diesem Bild noch mit Gerüsten ergänzt das „Phoenix-Werk“-Ensemble (r.) in direkter Nachbarschaft zu den alten Hochöfen, der Phoenix-Halle und dem Schalthaus 101. © Hans Blossey

Mit großen Fenstern und viel natürlichem Licht ist der Neubau noch etwas transparenter geworden als die ersten Bauteile - und bietet so tolle Ausblicke auf die Hochöfen und die Konrad-Adenauer-Allee. Zu den Nutzern der 1600 Quadratmeter großen Büroflächen gehören eine digitale Trainingsagentur, eine Unternehmensberatung und ein Verkehrsplanungsbüro.

Noch gesucht wird ein Mieter für die 210 Quadratmeter große Gastronomie-Fläche im Erdgeschoss. Sie soll möglichst einen Backshop beherbergen, um auch die Versorgung in der weiter gewachsenen Bürolandschaft auf Phoenix-West zu verbessern.

„Hoeschkind“ vor Eröffnung

Das gilt auch für die Gastronomie im benachbarten ersten Teil des „Phoenix-Werks“. Nach dem Aus für das Restaurant „Das Hoesch“ wird die Gastronomie-Ebene direkt am Phoenix-Platz unter dem Namen „Hoeschkind“ neu belebt.

Betreiber sind André Volkery und Christoph Wilmers, die bereits das „Purino“ in den Phoenix-Arcaden am westlichen Ende von Phoenix-West bewirtschaften. Die Eröffnung von „Hoeschkind“ ist für den 27. Januar geplant, kündigte Christoph Helbich an.

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