
Andreas Esch (Die Linke/Die Partei), Tong Rosiepen (Die Grünen) und Michael Röhr von der Siedlergemeinschaft (v.l.) begleiteten die Geschwindigkeits-Messung auf der Hohenbuscheiallee. © Norbert Roggenbach
Wird auf der Hohenbuschei-Allee zu schnell gefahren?
Verkehrssicherheit
Die Hohenbuschei-Allee ist eine gut frequentierte Verbindungsstraße. Nun haben Bezirksvertretung Brackel und Siedlergemeinschaft geprüft, ob dort zu schnell gefahren wird.
Die Hohenbuschei-Allee war zuletzt mehrfach in den Schlagzeilen - unter anderem, weil die Siedlergemeinschaft Hohenbuschei der Ansicht ist, dass dort wegen des erst provisorischen Ausbauzustands eine ausreichende Sicherheit für Radfahrer nicht gegeben ist.
Nun haben Bezirksvertretung Brackel und Siedler diese Diskussion zum Anlass genommen, gemeinsam ein mobiles Messgerät aufzustellen, um zu ermitteln, wie schnell Autofahrer dort wirklich unterwegs sind. Norbert Roggenbach, Vorstands-Mitglied der Siedlergemeinschaft teilt mit: „Die festgestellten Ergebnisse sind eindeutig.“ Hier die aus seiner Sicht wichtigsten Erkenntnisse:
- Tatsächlich fuhr ein Großteil der Fahrzeuge mehr als die vorgeschriebenen max. 30 km/h.
- Nach Aufblinken der in rot angezeigten überhöhten Geschwindigkeit in Verbindung mit einem entsprechenden traurigen Smiley reduzierten alle zu schnell fahrenden Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit.
- Ob der Standort an dieser gegenüber der Kita allgemein bekannten und als gefährlich eingestuften Stelle der ideale Standort sei, könne entlang der weiteren 1000 Meter in Richtung Osten durch weitere Messungen noch einmal ausgetestet werden.
Die Siedlungsgemeinschaft will nun gemeinsam mit der Bezirksvertretung prüfen, ob eine dauerhaft und stationär angebrachte Geschwindigkeits-Messstation ein wirksamer Beitrag zur Geschwindigkeitsreduzierung auf der Hohenbuschei-Allee sein kann.

Das mobile Geschwindigkeits-Messgerät zeigt in Grün an, wenn die gefahrene Geschwindigkeit okay ist, und in Rot, wenn das nicht der Fall ist. © Norbert Roggenbach
Auf dieser Straße verkehren nicht nur die Anwohner, wie Norbert Roggenbach weiter ausführt, sondern auch ein Linienbus sowie die Nutzer und Besucher des BVB-Trainingsgeländes. Seit der Sperrung des Brackeler/Asselner Hellwegs in Fahrtrichtung Asseln sei die Straße besonders stark frequentiert.
Obwohl die Polizei in unregelmäßigen Abständen Verkehrskontrollen in Höhe des evangelischen Kindergartens durchführe, sei festzustellen, dass ein Großteil des Fahrzeugverkehrs mit deutlich über der für eine Tempo-30-Zone geltenden Maximalgeschwindigkeit die Hohenbuschei-Allee befahre.
Bezirksbürgermeister Hartmut Monecke erläuterte, dass sich das mobile Gerät zur Geschwindigkeitsmessung im Besitz der Bezirksvertretung befinde. Es soll immer mal wieder an neuralgischen Stellen aufgebaut werden, auch wenn dies mit einem gewissen Aufwand verbunden sei: Das Gerät ist schwer, und es muss während der Messung immer jemand dabei bleiben. Natürlich hat die Bezirksvertretung keine Möglichkeit, Bußgelder einzufordern. Das Gerät dient ausschließlich der Information.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
