Gesamtschul-Ausbau

Gesamtschule Brünninghausen: Wohin mit den zusätzlichen Schülern?

Die Gesamtschule Brünninghausen wurde von vier auf sechs Eingangsklassen erweitert. Seit vergangenem Schuljahr kommen die zusätzlichen Schüler. Zusätzliche Räume gibt es aber noch nicht.

Brünninghausen

, 04.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Zumindest in einem sind sich Schule, Politiker und betroffene Nachbarn einig: Die Gesamtschule Brüninghausen platzt schon jetzt aus allen Nähten.

Das Gebäude ist längst für die Schülerzahl zu klein. Und da die jetzt vierzügige Schule auf sechs Züge erweitert wird, wie vom Rat beschlossen, geht bald platzmäßig gar nichts mehr.

Nachbarn fühlen sich übergangen

Doch damit schon genug der Gemeinsamkeiten. Vor allem die Nachbarn fühlen sich bei den Ausbauplänen übergangen. Sie fordern einen neuen Standort, denn bereits jetzt herrsche rund um die Schule ein Verkehrschaos. „Wenn da die Helikopter-Eltern ihren hoffnungsvollen Nachwuchs abholen, da sollten Sie mal hingehen und den Verkehr beobachten“, sagte Anwohner Hermann Seemann in der Bürgersprechstunde der Bezirksvertretung Hombruch.

Seine Nachbarn stimmten ihm zu, für sie ist klar: Die Schule kann nicht an diesem Standort erweitert werden. Eine derart große Schule passe nicht mitten in ein Wohngebiet. Zumal mit dem Helene-Lange-Gymnasium dort eine zweite große Schule mit potenziellem Erweiterungsbedarf direkt nebenan beheimatet ist.

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Ruhr Nachrichten Bezirksvertretung Hombruch

Gesamtschule Brünninghausen: CDU fordert alternativen Standort

Die CDU im Stadtbezirk Hombruch fordert deshalb die Verwaltung auf, nach einen Alternativstandort für die Gesamtschule zu suchen – zur Not auch einen Zweit-Standort. Man habe auch schon einige Standorte in der Überlegung, so CDU-Fraktionschef Guido Preuss.

Die könne man doch der Verwaltung an die Hand geben, so die Grünen. Und die könnten sich sogar eine gemeinsame Oberstufe mit dem Helene-Lange-Gymnasium vorstellen. Ob das rechtlich möglich wäre, wurde jedoch vor allem von Seiten der Christdemokraten bezweifelt.

Drei Beschlüsse zum Thema

Dennoch wurden am Ende Beschlüsse gefasst. Der Antrag der CDU, die Verwaltung möge mögliche Alternativstandorte finden und bewerten und zwar für eine komplette Verlagerung oder für einen Zweitstandort ging einstimmig durch. Der Antrag der Grünen, der allerdings gegen die Stimmen der CDU gefasst wurde, lautete: Man möge den Bau eines gemeinsames Oberstufenzentrums prüfen.

Dabei könne man eventuelle das Grundstück des sogenannten P-Traktes des Helene-Lange-Gymnasiums nutzen. Und, da waren sich alle einig: Die neue Schuldezernentin, Monika Nienaber-Willaredt, solle einen Antrittsbesuch in der Bezirksvertretung machen und dabei erläutern, was rechtlich überhaupt möglich ist.

Gegen das Votum der Schulkonferenz hatte der Rat der Stadt Dortmund die Gesamtschule Brünninghausen von vier auf sechs Eingangsklassen erweitert, um der gestiegenen Nachfrage nach dieser Schulform gerecht zu werden. Nun muss auch der entsprechende Raum dafür geschaffen werden. 2021 startet der erste sechszügige Jahrgang.

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