Geplante Schließung der Wache Asseln Polizeipräsident weist Vorwürfe aus der Politik zurück

Polizeiwache Asseln: Polizei weist Vorwürfe aus der Politik zurück
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Die Dortmunder Polizei reagiert nun auf die Kritik aus der Lokalpolitik zur beabsichtigten Schließung der Wache Asseln zugunsten eines gemeinsamen Standorts für Asseln und Aplerbeck. Wie berichtet, hatten sowohl SPD als auch CDU die Pläne kritisiert und der Polizei mangelnde Transparenz vorgeworfen.

In einer entsprechenden Presseerklärung der Polizei heißt es: „Ziel der Polizei Dortmund war es, die geplanten Maßnahmen transparent und offen zu kommunizieren.“ Im Rahmen einer Pressemeldung vom 24. Februar habe die Polizei die Zusammenlegung bekanntgemacht und begründet.

Außerdem sei das Thema in der Sitzung des Polizeibeirats am 23. März durch den Polizeipräsidenten Gregor Lange erläutert worden. Im Polizeibeirat, dem Bindeglied zwischen Bevölkerung, kommunaler Selbstverwaltung und Polizei, seien alle demokratischen Fraktionen des Rates der Stadt vertreten.

Ebenfalls habe der Polizeipräsident zusammen mit dem zuständigen Direktionsleiter Achim Stankowitz vorab in persönlichen Gesprächen die beiden Bezirksbürgermeister aus Aplerbeck und Brackel über die Zusammenlegung der Wachstandorte informiert. In diesem Zusammenhang habe er auch das Angebot ausgesprochen, in den entsprechenden Bezirksvertretungen über die geplanten Maßnahmen zu informieren.

Und weiter: „Die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt haben einen Anspruch darauf, dass sich die Polizei dem stetigen Wandel und damit einhergehenden wachsenden Herausforderungen stellt. Teil dieses Prozesses ist es, vorhandene und womöglich ältere Strukturen auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls anzupassen.“

Polizeipräsident argumentiert mit Statistik

Ein technisch moderner und barrierefreier zentraler Standort biete die Grundlage für die Bewältigung genau dieser Herausforderungen.

Gregor Lange erläutert: „Unser Ziel ist es und wird es sein, die Bürgerinnen und Bürger an diesem Prozess zu beteiligen. Das Konzept der Dortmunder Polizei, Kräfte und Maßnahmen schwerpunktmäßig zu bündeln, hat in den letzten Jahren mit sinkenden Straftaten und steigender Aufklärungsquote Früchte getragen.“

Auch in dem Jahr nach Wegfall vieler Pandemiebeschränkungen und der Rückkehr zum öffentlichen Leben sei es mit den polizeilichen Schwerpunktsetzungen gelungen, das Straftatenniveau in Dortmund auf dem zweitniedrigsten Stand der letzten zehn Jahre zu halten. Das seien mehr als 20.000 Straftaten weniger als 2014.

Der Polizeipräsident bedankt sich ausdrücklich bei dem Innenminister Nordrhein-Westfalens, der für die Erneuerung und Ertüchtigung der Wachstruktur in Dortmund erhebliche Finanzmittel zur Verfügung stellt. So seien bereits in Eving, in Hombruch sowie am Flughafen Wickede neue moderne Standorte entstanden oder in der Bauphase.

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