
© Schaper
Geisterstadt? So viel ist am Lockdown-Wochenende auf dem Westenhellweg los
Corona-Pandemie
Die Dortmunder sollen zuhause bleiben. Die Innenstadt bleibt trotzdem ein Anziehungspunkt für Tausende - sogar am Wochenende. Eine Datenauswertung gibt Aufschluss.
Wurst-Willi versucht es tapfer, und auch andere Imbisse in der Dortmunder Innenstadt bemühen sich, den besonderen Härten der Corona-Pandemie zu trotzen: Sie haben trotz des gerade erst verlängerten Lockdowns geöffnet.
Zwar sei es wie in einer „Geisterstadt“, so eine Mitarbeiterin der Kult-Pommesbude. Für ein wenig Umsatz reichte es trotzdem: Auf mindestens 25 Prozent des sonst üblichen Tageseinnahmen sei man an den ersten Tagen gekommen.
Wie viele Menschen sind auf dem Westenhellweg unterwegs?
Ganz menschenleer ist es also trotz des Lockdowns auf dem Westenhellweg nicht. Das Portal Hystreet, das Passantenströme auf dem Westenhellweg misst, liefert dazu genaue Daten.
Demnach waren am Wochenende 9. und 10. Januar knapp 10.000 Menschen dort unterwegs: 7.035 am Samstag, 2.606 am Sonntag. Was vielleicht viel klingen mag, liegt aber sehr deutlich unter dem normalen Durchschnitts-Wochenende.
Seit Beginn der Datenaufzeichnung erfasst Hystreet an einem Wochenende im Durchschnitt über 70.000 Menschen auf dem Westenhellweg: 63.043 samstags, 7.497 sonntags. Für das vergangene Wochenende bedeutet das ein Minus von 88 (Samstag) bzw. 65 (Sonntag) Prozent.
1983 im Münsterland geboren, seit 2010 im Ruhrpott zuhause und für die Ruhr Nachrichten unterwegs. Ich liebe es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und vor allem: zuzuhören.
