Geisterfahrt mit 170 km/h: Was den 23-Jährigen jetzt erwartet

rnGefahr auf der Autobahn

Kilometerweit soll ein junger Mann am Wochenende mit sehr hoher Geschwindigkeit in falscher Fahrtrichtung auf der Autobahn gefahren sein. Jetzt schildert die Polizei mögliche Folgen.

Dortmund

, 22.03.2022, 12:52 Uhr / Lesedauer: 1 min

Dramatische Szenen haben sich in der Nacht zu Sonntag (20.3.) auf der A2 in Dortmund abgespielt. Die Polizei hat die Autobahn wegen eines Geisterfahrers gesperrt, der kilometerlang mit etwa 170 km/h in falscher Fahrtrichtung unterwegs gewesen sein soll.

Die Polizei hielt den regulären Verkehr an und wies die Autofahrer an, ihre Wagen sicherheitshalber zu verlassen. Der 23-Jährige brachte seinen Mini Cooper aber rechtzeitig vor der Absperrung zum Stehen. Ersten Ermittlungen zufolge stand der Mann unter Alkoholeinfluss.

Gefährdung des Straßenverkehrs ist eine Straftat

Bei so einer Gefährdung des Straßenverkehrs greift der Paragraf 315c des Strafgesetzbuches, wie die Polizei nun auf Anfrage mitteilt. „Der Führerschein wird sichergestellt oder beschlagnahmt. Eine Meldung zur Eignungsüberprüfung wird der Straßenverkehrsbehörde übermittelt“, so die Polizei. Zudem könne das genutzte Fahrzeug als Beweismittel sichergestellt werden.

Wegen des hohen Tempos handelt es sich bei dem Fall vom Wochenende um einen extremen Vorfall. In den vergangenen 12 Monaten sind der Polizei Dortmund in ihrem Zuständigkeitsbereich (mit Autobahnen von Recklinghausen bis ins Sauer- und Siegerland) aber insgesamt 48 Einsätze mit dem Hinweis auf Falschfahrer bekannt geworden. Laut Gesetz sind eine Geldstrafe oder bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe möglich.

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