Gefahr durch Hunde, Raser und Drängler: Polizei kontrolliert 10.000 Autos
Urlaubsreisen
An der Autobahn 45 haben Polizisten eine Großkontrolle im Reiseverkehr durchgeführt. Die Bilanz ist sehr positiv, die Beamten warnen dennoch vor häufigen Gefahren im Auto.

Polizeikommissarin Candice Newgas kontrolliert den Reisenden "Piwo". © Polizei
Exakt die Mitte der Sommerferien ist in Nordrhein-Westfalen erreicht. Für viele Länder weltweit bestehen weiterhin Reisewarnungen wegen der Corona-Pandemie. Da verreisen viele Dortmunder offenbar lieber mit dem eigenen Wagen als mit dem Flugzeug.
„Die Beamten der Autobahnpolizei registrieren seit Ferienbeginn einen stärkeren Reiseverkehr auch auf den Autobahnen rund um Dortmund“, heißt es jetzt von der Polizei Dortmund. Zum Ferienstart hatte der ADAC noch mitgeteilt, dass es auf den NRW-Autobahnen etwa ein Drittel weniger Staus als im vergangenen Jahr gegeben habe.
Auf zwei Rastplätzen an der A45, südlich von Dortmund, hat die Polizei am Wochenende (18. Juli) jede Menge Reisende kontrolliert. Bei der Großkontrolle wurde die Geschwindigkeit von rund 10.000 Fahrzeugen gemessen. „Knapp über 200 von ihnen waren zu schnell“, so Polizeisprecher Oliver Peiler: „Sie bekommen Post von der Bußgeldstelle.“ Kontrolliert wurden aber auch die Ladungssicherung, das Gewicht der Fahrzeuge und Abstände im fließenden Verkehr.
In drei Fällen hatten die Fahrer keinen gültigen Führerschein, zweimal standen sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und ein Fahrer war betrunken. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt und stellte, soweit vorhanden, die Führerscheine sicher. Mehrere Ordnungswidrigkeitenanzeigen oder Verwarngelder waren fällig wegen mangelhafter Ladungssicherung, Überladung oder Überschreiten der Lenkzeiten bei Lkw-Fahrern.
Überwiegender Großteil sicher und verantwortungsvoll
Der Leiter des Einsatzes, Polizeihauptkommissar Dirk Anders, bilanziert jedoch: „Die heutigen Kontrollen zeigen, dass der überwältigende Großteil der Urlaubsreisenden sicher und damit verantwortungsvoll unterwegs ist.“
Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei weisen außerdem auf Gefahren wie die Ablenkung am Steuer durch Mobiltelefone, die Wichtigkeit einer Rettungsgasse und die korrekte Sicherungen des Urlaubsgepäcks hin: „Ungesichertes Gepäck kann für den Fall eines Auffahrunfalles wie ein Geschoss im Inneren des Pkw wirken“, so Peiler.
Ein kontrollierter Fahrgast ist den Polizisten besonders in Erinnerung geblieben: „Die Dogge ‚Piwo‘, die mit ihren 12 Monaten schon zarte 70 Kilogramm wiegt und noch lange nicht ausgewachsen ist.“ Piwo sei zum Glück vorbildlich im Kofferraum des Familienautos gesichert gewesen. „Das ist leider nicht immer so“, meint der Polizeisprecher.
Tiere seien auch wie andere Ladung zu sichern, im Idealfall in einer speziellen Hundebox im Kofferraum oder mit einem Gurtsystem auf der Rückbank.