
Die Situation an der Kreuzung Lichtendorfer Straße ist seit Jahren ein bekanntes Problem, das seinen gefährlichen Höhepunkt regelmäßig zu den Hauptverkehrszeiten erreicht. Autos fahren bei Rot, Stoppschilder werden ignoriert und die einzige Fußgängerampel wird allzu oft übersehen. Lage erkannt, könnte man sagen. Von „Gefahr gebannt“ kann man aber auch drei Jahre nach Start der Debatte nur träumen – man prüft, heißt es seitens der Stadt. Passiert ist vor Ort absolut nichts.
Die Aplerbecker Bezirksvertreter hatten zur Sitzung Arnulf Rybicki eingeladen, den zuständigen Dezernenten der Fachverwaltung. So stand es unter Punkt 3.1. ganz am Anfang auf der Tagesordnung. Doch Arnulf Rybicki war nicht da, sagte aus terminlichen Gründen ab. Kann so sein. Aber wäre es nicht möglich gewesen, zum Beispiel den Besuch für die kommende Sitzung im Mai anzubieten, als Zeichen des guten Willens? Ohnehin, so schrieb der Dezernent an den Bezirksbürgermeister, habe er inhaltlich nichts Neues zu sagen. Kann auch sein. Aber wäre es nicht trotzdem auch ein Zeichen des guten Willens gewesen, einmal zu erklären, warum es so lange dauern muss und eine Zeitschiene für die Entscheidung zu skizzieren? Zumindest ungeschickt.
Neben all‘ der Unfallgefahr auf der Kreuzung birgt das alles eine weitere Gefahr: Unmut, Wut und Politikverdrossenheit. Aber Resignation kann unsere Gesellschaft nicht brauchen, sondern wir brauchen Leute, die anpacken.