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Gefährliche Eisplatten stürzen auf Autos – vier Fahrzeuge beschädigt
Eis und Schnee
Das Tauwetter beschert der Dortmunder Polizei seit Montagmittag (15.2.) Einsätze im Minutentakt. Gefährliche Eisplatten stürzen von den Dächern. In einer Straße wurden vier Autos beschädigt.
Gegen 13 Uhr erreichten viele Notrufe die Polizei. Anwohner meldeten drohende und herabstürzende Dachlawinen und Eisplatten in mehreren Straßen. Auch wenn die Verkehrssicherungspflicht beim Hauseigentümer liegt, musste die Feuerwehr bei mehreren Einsätzen zur Hilfe kommen.
Es sind weitere Abgänge von #Schneelawinen zu erwarten. #einsatz #feuerwehr #dortmund pic.twitter.com/FShYZq8nNY
— Feuerwehr Dortmund (@FW_Dortmund) February 15, 2021
Die größten Verwüstungen richtete eine Dachlawine an der Staufenstraße in der Innenstadt an. Sie löste sich gegen 13 Uhr vom Dach und beschädigte vier PKW zum Teil schwer: Bei einem Fahrzeug wurden das Dach, die Frontscheibe und die Motorhaube zerstört.
Staufenstraße auf 300 Metern gesperrt
Weil auch auf den Nachbarhäusern massive Schneeplatten herunterzustürzen drohten, sperrte die Polizei die Staufenstraße auf 300 Metern und rief die Feuerwehr zur Hilfe. Die rückte mit mehreren Wagen und einem Teleskopmast an, um die Dächer zu räumen.
Anwohner berichteten, wie weiter Eis und Schnee auf ein bereits zerstörtes Auto geschippt wurden. Es kam durch die Sperrung zudem zu einer skurrilen Situation, als Polizisten ein auf der vereisten Fahrbahn stecken gebliebenes Auto anschieben wollten und dabei ihren eigenen Streifenwagen leicht beschädigten.

Dieser PKW wurde in der Heinrichstraße im Unionviertel beschädigt. © Torsten Schwickrath
In Abstimmung mit der Feuerwehr sperrt das Tiefbauamt die Gehwege, und die Eigentümer der Häuser müssen nun Fachfirmen mit der weiteren Beseitigung der Schneemassen beauftragen.
Dachlawinen beschädigten gegen 14 Uhr auch zwei Fahrzeuge in der Chemnitzer Straße. Außerdem wurde die Polizei wegen herabstürzender Schneemassen in die Oestermärsch in der Nordstadt gerufen, in die Paulinenstraße und die Heinrichstraße im Unionviertel, wo ebenfalls mehrere Autos beschädigt wurden, sowie in die Moltkestraße im Gerichtsviertel.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).

Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
