
© Stephan Schütze (Archiv)
Geblitzt: Hier wurden 2021 die 10 schlimmsten Raser in Dortmund erwischt
Radarkontrollen
Es ist eine unrühmliche Hitliste: die zehn schlimmsten Temposünder, die im vergangenen Jahr in Dortmund in eine städtische Radarfalle gerast sind. Davon entfallen gleich sieben auf eine Straße.
Wenn dort nicht schon ein Blitzer stünde, müsste man ihn an dieser Stelle errichten. Ein regelrechter Hotspot für Raser. Sechs der im vergangenen Jahr in Dortmund geblitzten zehn schlimmsten Tempo-Sünder rauschten mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in ein und dieselbe Radarfalle. Doch der schnellste Bleifuß wurde an anderer Stelle erwischt.
1. Der schlimmste Raser war fast dreimal so schnell wie erlaubt. Er bretterte mit 82 Kilometern pro Stunde (nach Abzug der Toleranz) über die Brackeler Straße. Zulässig sind an der Messstelle nur bis zu 30 km/h.
2. Doppelt so schnell wie das Tempolimit von 50 km/h war ein Autofahrer, der mit 99 Kilometern pro Stunde über den Rheinlanddamm bretterte. Er wurde – wie fünf andere Temposünder aus der „Hitliste“ – von der Radarsäule an der Fußgängerbrücke vor der Westfalenhalle erwischt.
3. Eigentlich müsste jeder die Radaranlage an der Ruhrallee kennen. Allerdings brauste dort ein Autofahrer mit 73 km/h hinein, wo nur 30 erlaubt sind.
4-6. Drei von den sechs Temposündern, die am Rheinlanddamm geblitzt wurden, waren einmal 27 km/h und zweimal 25 km/h zu schnell.
7. Ebenso schnell war der Autofahrer, den ein Radarwagen auf der Mallinckrodtstraße mit 75 km/h bei erlaubten 50 km/h erwischt hat.
8. Ein Temposünder wurde 73 km/h am Rheinlanddamm gemessen.
9. Auch auf dem Westfalendamm wird zu schnell gefahren. Ein Autofahrer hatte 71 km/h statt maximal 50 km/h auf dem Tacho, als er in die Radaranlage an der Lübke-Straße fuhr.
10. Und zu guter Letzt wieder der Rheinlanddamm, dieses Mal mit 69 km/h.
Polizei blitzte noch höhere Geschwindigkeitsübertretungen
Nicht nur die Stadt macht mit stationären Blitzersäulen und Radarwagen Geschwindigkeitskontrollen, auch die Polizei ist mit Radarwagen und Laserpistolen unterwegs, um Temposünder zu stellen. Allerdings kann die Polizei auf Anfrage nicht angeben, an welchen Stellen sie im vergangenen Jahr die schlimmsten Raser erwischt hat – nur mit welchen Geschwindigkeiten.
Danach jagte außerorts der schlimmste Bleifuß das Gaspedal auf 202 km/h (nach Toleranzabzug) und war damit bei zulässigen 80 km/h um 122 km/h zu schnell.
Innerorts blitzte die Polizei den schnellsten Raser mit 110 km/h – 60 km/h zu viel. Und dort, wo nur 30 km/h erlaubt sind, hatten viele 80 km/h und mehr drauf. Auch wenn die Polizei die Orte nicht benennen kann, sind sicherlich auch Wallraser unter den Geblitzten.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
