Gastro-Führer sind begeistert von Neueröffnung in Dortmund Platz 1 für den ButterRaum

Gastro-Führer sind vom „Butterraum“ sehr begeistert
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Ein ungewöhnlicher Ort, ein ungewöhnliches Konzept und gute Qualität – das alles überzeugt Kritiker und Gäste seit der Eröffnung. Im April 2024 fiel der Startschuss für den ButterRaum und das Fine-Dining-Restaurant SchwarzGold. Beide finden sich auf der Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde und bieten eine ungewöhnliche Atmosphäre.

Tagsüber ist der ButterRaum geöffnet, um 18 Uhr ist hier Schluss. Café, Bistro, Dayclub, so nennen es die Macher. Es gibt also keine große Speisekarte, dafür Quiches, Croissants, Arme Ritter und Kuchen. Das hat Testesser nicht am Besuch gehindert – wenn man auch vermuten darf, dass vor allem das SchwarzGold mit seinem Koch Pierre Beckerling sie nach Huckarde gelockt hat. Der hat in der Vergangenheit immerhin einen Michelinstern erkocht und würde das sicher gerne in Huckarde wiederholen.

"Arme Ritter" gibt es in süßen und herzhaften Varianten. Hier ist es eine Version mit Brie. Tomaten und Gewürznüssen.
"Arme Ritter" gibt es in süßen und herzhaften Varianten. Hier ist es eine Version mit Brie. Tomaten und Gewürznüssen. © Ronny von Wangenheim

Doch auch der ButterRaum überzeugt. Das Dortmunder Gastro-Magazin „Dortmund geht aus 2025“ hat ihn gleich in der Kategorie „Neu gedacht“ auf Platz 1 gesetzt. „Nicht weniger als eine gastronomische Sensation“, heißt es im Bewertungsteil. Daneben widmet der Führer dem gesamten Projekt von Gastronom und Unternehmer Sascha Nies eine eigene Reportage. Hier wird auch darauf eingegangen, wie vielfältig die Nutzung des ButterRaums sein kann, vom Stehempfang für 1000 Besucher bis zum Daydrinking-Sonntag mit DJs.

Ein Blick in den ButterRaum mit dem bewusst ungeschmückten Weihnachtsbaum.
Ein Blick in den ButterRaum mit dem bewusst ungeschmückten Weihnachtsbaum. © Ronny von Wangenheim

„Der Butterraum ist natürlich ein Museumscafé. Und der Butterraum ist natürlich kein Museumscafé, denn was ihn mit herkömmlichen Vertretern dieser Gastro-Gattung verbindet, sind lediglich seine Lage, die Öffnungszeiten und ein Teil des Publikums“, heißt es. Der Testesser zeigt sich begeistert von dem „überwältigenden Industriecharme“ und dem „betörenden Design“. Mehr Lob geht nicht: „Das Ding könnte in den Millionenstädten der Welt stehen und würde Furore machen.“

Beim Essen wird ein Angebot herausgegriffen: die Stulle mit Pfefferpotthast, Pastrami, Käse, Miso, Senf und Spitzkohl. „Auch eine geniale Spezerei: Armer Ritter mit Westfälischem Schinken, Zwiebelmarmelade und Senfgurke“, heißt es weiter. Erwähnt wird auch die hochaufgeschossene Bar, die exzeptionell bestückt sei.

Hier geht es zu unserem Restaurant-Check.

Persönliche Essberichte

Nicht nur Dortmund, sondern ganz NRW hat Sascha Perrone im Blick. Seit zehn Jahren veröffentlicht er seine „Essberichte“. Ein etwas anderer Restaurantführer sei das, „persönlich, authentisch und bildgewaltig“, so schreibt es der Autor, der sich selbst als einen der gefragtesten Foodfotografen Deutschlands beschreibt. In seinem Restaurantführer sind deshalb auch viele starke Fotos von einzelnen Gerichten zu finden.

Hier geht es zu ButterRaum und SchwarzGold aufd der Kokerei Hansa.
Hier geht es zu ButterRaum und SchwarzGold aufd der Kokerei Hansa. © Ronny von Wangenheim

Aus Dortmund hat er nur sehr wenige Restaurants aufgenommen. Dazu zählen The Stage und Schwarzgold in der Kategorie „Kreativ und raffiniert“, La Cuisine Mario Kalweit und Wibbelings Hof in der Kategorie „Gehoben und lecker“ und in der Kategorie „Einfach und Gut“ das Vida und das Daichi. In der gleichen Kategorie hat es auch der ButterRaum geschafft – als einer von sieben Gastronomien aus Dortmund also.

„Die ehemalige Werkshalle wurde mit viel Gespür für Atmosphäre umfunktioniert und verleiht dem ButterRaum ein einzigartiges Flair, das Ruhrgebietscharme und zeitlose Eleganz verbindet“, schreibt Sascha Perrone unter anderem. Hier lasse

es sich gut abschalten und genießen. „Für mich ist der ButterRaum ein echter Wohlfühlort inmitten eines der faszinierendsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets“.

Zum Thema

Magazine und Restaurant

  • Auf 148 Seiten findet sich in dem Magazin „Dortmund geht aus 2025“ die gastronomische Szene aus Dortmund und der Umgebung wieder. Unter den mehr als 200 Adressen finden sich Sternerestaurants, aber auch kleine Läden, die „fancy Fast Food anbieten“.
  • „Dortmund geht aus 2024“ kostet 9,90 Euro und ist im Überblick-Verlag erschienen und dort auch online erhältlich.
  • „Essberichte“ kostet 29,90 Euro und umfasst 333 Restaurantempfehlungen aus NRW, dazu Weinberichte aus der Toskana und ein Städtespecial München. Kontakt über www.essberichte.de

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 16. Dezember 2024.