So wie auf diesem Modell auf unserem Archivfoto von 2018 könnte die „Gartenstadt Lanstrop“ einmal aussehen. © Oliver Schaper (Archiv)
Wohnungsbau
„Gartenstadt Lanstrop“: Stadt verhandelt mit Interessenten
Mit der „Gartenstadt Lanstrop“ möchte die Stadt ein ehrgeiziges Wohnungsbau-Projekt im äußersten Dortmunder Nordosten verwirklichen. Nun kommt Bewegung in das Thema.
Nachdem es in den vergangenen Monaten um das Thema „Gartenstadt Lanstrop“ ruhig geworden ist, scheint nun wieder Bewegung in dieses Bauvorhaben zu kommen.
Stadtsprecher Maximilian Löchter bestätigt auf Anfrage: „Die Stadt Dortmund befindet sich in Gesprächen mit einem Interessenten. Mehr Infos gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.“ Ein solcher Interessent war lange nicht in Sicht gewesen – daher der Stillstand.
Das (bisherige) Zögern von möglichen Investoren hängt womöglich auch mit dem für solche Projekte ungewöhnlichen Vorgehen zusammen: Die Stadt ist an den Bund Deutscher Architekten (BDA) herangetreten, um Pläne entwickeln zu lassen. Zwölf Architekturbüros haben ihre Vorstellungen eingereicht, woraus der BDA einen einzigen Entwurf entwickelt hat, nach dem sich ein Investor richten soll. Gewöhnlich läuft ein solches Verfahren umgekehrt: Ein möglicher Investor stellt selbst seine Pläne vor.
13 individuelle Mehrfamilienhäuser sollen entstehen
Auf dem ehemaligen Hauptschulgelände an der Büttnerstraße sollen 13 individuelle Mehrfamilienhäuser entstehen. Bisher hat Teutonia Lanstrop einen Teil dieses Geländes für seine Leichtathletik-Anlage genutzt. Die jedoch wird in den Sportplatz integriert, der momentan komplett überarbeitet wird.
Vorgesehen sind überwiegend drei- und viergeschossige Neubauten mit eigenen Mietergärten im ersten Bauabschnitt und einem halb öffentlichen Innenbereich im zweiten Bauabschnitt: insgesamt 133 Wohnungen. Als Highlight des Komplexes ist ein sechsstöckiges Gebäude geplant, dessen Dachgarten einen tollen Blick über Lanstrop bieten soll.
So sieht ein Teil des Geländes, um das es geht, jetzt aus: Teutonia Lanstrop hat dort (noch) seine Leichtathletik-Anlage. © Andreas Schröter (Archiv)
Die neuen Häuser sollen ein „Quartier“ ergeben, keine „Siedlung“. Ein Quartier bestehe aus gewachsenen Strukturen mit Geschäften, Freizeitangeboten und fest definierten öffentlichen Flächen, während eine Siedlung diese Merkmale in der Regel nicht aufweise.
Das erklärte der Architektur-Professor Wolfgang Sonne bei einer Info-Veranstaltung im Mai 2019 und nannte als Beispiel für ein Quartier das Kreuzviertel in der Innenstadt. Gehe man dagegen durch eine typische Siedlung, fühle man sich oft wie ein Eindringling.
Ziel: eine quartiersähnliche Situation schaffen
Ziel müsse es also sein, bei Neuansiedlungen quartiersähnliche Situationen zu schaffen. Keinesfalls wolle man andererseits der Ladenzeile an der Färberstraße mit zum Beispiel einem neuen Discounter Konkurrenz machen: ein schwieriger Spagat. Hinzu kommen könnten allenfalls kleinere Geschäfte oder auch ein Restaurant.
Eine teure Tiefgarage, um dem Mehr an Autos Herr zu werden, werde es eher nicht geben. Möglich sei ein Palettenparkplatz mit zwei Ebenen, der später auch wieder abgerissen werden könne.
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