
Dass das Warenhaus sich ändern muss, ist eine Binsenweisheit. Trotzdem ist Galeria Karstadt in Dortmund eines der umsatzstärksten Häuser und zieht als Kundenmagnet viele Menschen in die Innenstadt. Davon profitieren im Umfeld andere Händler und Gastronomiebetriebe und deren Beschäftigte.
Schon allein das sind gute Gründe, alles daran zu setzen, das letzte große Traditionswarenhaus in Dortmund zu erhalten, aber nicht nur als Ort der Versorgung, sondern auch der Begegnung.
Mit dem Konzept „Von allem ein bisschen, aber nichts so richtig“ wird sich vor allem die jüngere Kundschaft nicht mehr begeistern lassen. Mehr Regionalisierung und Entscheidungskompetenz für die Leitungen der Häuser, wie im neuen Sanierungsplan für die verbleibenden Häuser vorgesehen, wäre auch für Dortmund der richtige Schritt.
Neue Ideen und Investitionen
Denn die Verantwortlichen vor Ort kennen die Wünsche ihrer Kunden und die Konkurrenz besser als die einheitlich entscheidende Zentrale in Essen. Früher waren die Leitungen von Karstadt und Kaufhof eng in die City-Gesellschaft eingebunden und im Cityring engagiert. Davon ist heute nichts mehr zu spüren.
Zu einem Kulturwandel gehören ein differenziertes, anders präsentiertes Warenangebot und Events, die Kunden anlocken.
Ja, Galeria Karstadt braucht neue Ideen, neue Konzepte – und Investitionen. Doch für die Innenstadt, die Dortmunder und für den Konzern würde es sich lohnen, eines der umsatzstärksten Häuser zu retten, statt es einfach abzuschreiben.
Karstadt retten? Mitnichten, sagt unser Autor Peter Wulle. Seinen Kommentar gegen einen Erhalt des Warenhauses in Dortmund lesen Sie hier.
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