Futterluke Lütgendortmund Andreas Neumann und René Rosenthal

Ab dem 7. Oktober kochen der alte und neue Betreiber der beliebten Pommesbude gemeinsam. Auf die Teller kommen beliebte Imbiss-Gerichte aus früheren Zeiten. © privat

Kult-Gastronom kehrt für Stammgäste in „seine“ Pommesbude in Dortmund zurück

rnGastro-Revival

Ob Curry-Soße oder Frikadellen-Spieße: Legendäre Gerichte einer Kult-Pommesbude in Dortmund erleben ein Revival. Dafür sorgt der frühere Betreiber, der sogar selbst kochen wird.

Lütgendortmund

, 07.10.2022, 07:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vor knapp zwei Jahren wechselte die Dortmunder Kult-Pommesbude ihren Betreiber. Nach fast 60 Jahren verabschiedete sich das Familienunternehmen Neumann aus der Gastro-Szene im Westen der Stadt.

Die Trauer und die Anteilnahme der Stammgäste waren damals riesig. Denn: Der scheidende Chef der „Futterluke“ in Lütgendortmund, Andreas Neumann, war äußerst beliebt – genauso wie sein Speiseangebot.

Nun kehrt der Kult-Koch für eine kurze Zeit zurück an seine frühere Wirkungsstätte. Das hat sein Nachfolger René Rosenthal eingestielt. Beide haben sich zu einem „Futterluke“-Special verabredet.

„Anfangs war das gar nicht so ernst gemeint, doch dann wurde es immer konkreter“, erzählt René Rosenthal. Gemeinsam wollen der alte und neue Gastronom den Gästen kulinarische Renner aus der Neumann-Ära anbieten. Zunächst für einen Zeitraum von vier Wochen, gegebenenfalls aber auch auf Dauer.

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Andreas Neumann wieder in der Futterluke

Alle Rezepte hatte Andreas Neumann dem neuen „Futterluke“-Team bei der Übergabe zwar hinterlassen, doch René Rosenthal und sein Geschäftspartner André Erdmann sind mit eigenen Kreationen durchgestartet. „Schon damals gab es die Idee, einige Neumann-Gerichte und -Soßen ins Angebot aufzunehmen.“

Nun ist es soweit. Ab dem 7. Oktober dürfen sich alte und neue Stammgäste auf die Curry- und Jägersoße, Frikadellen und Frikadellen-Spieße à la Neumann freuen. In den ersten Tagen wird der Kult-Gastronom die legendären Kreationen gemeinsam mit René Rosenthal anfertigen. „Damit ich die Abläufe kennenlernen und sie mir einprägen kann.“

Futterluke Lütgendortmund

Das „Futterluke“-Special mit Gerichten nach alten und neuen Rezepten läuft bis zum 7. November. © Beate Dönnewald (Archiv)

Er sei gespannt, wie die Aktion ankommen, so René Rosenthal. Generell geht er von einer guten Resonanz aus. Denn: „Es wird immer wieder nach den alten Gerichten und Soßen gefragt.“ Abhängig vom Umsatz habe er auch kein Problem damit, die Speisekarte der Futterluke damit dauerhaft zu ergänzen. „Im Grunde wird es so einfacher. Denn oft genug steht zum Beispiel eine Gruppe vor der Theke, von der sich ein Teil die neuen und einer anderer Teil die alten Soßen wünscht.“

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Neumann-Revival-Wochen bis zum 7. November

Was er sich auch gut vorstellen könne, sei eine Soßen-Challenge. „Wir lassen Kunden spontan die Curry- und Jäger-Soße blind testen.“ Auch auf dieses Ergebnis sei er sehr gespannt. Und egal, wie es ausfällt, er werde es öffentlich machen. „Natürlich muss so eine Aktion gut vorbereitet werden und man muss den idealen Moment erwischen.“

Die Neumann-Revival-Wochen sollen bis zum 7. November laufen. Den Kult-Koch werden die Stammkunden wohl nur mit viel Glück sehen. Denn Andreas Neumann hält sich bekanntlich lieber im Hintergrund und wird deshalb vor allem in der Küche die alten Zeiten aufleben lassen.

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