Wo früher nur ein Trampelpfad verlief, verbessert nun ein ausgebauter Fuß- und Radweg die Verbindung zwischen Dortmund-Huckarde und dem Deusenberg. Nach rund fünf Monaten hat das Amt für Stadterneuerung Ende Oktober die Arbeiten am 115 Meter langen Wegstück nördlich des EDG-Betriebshofs abgeschlossen. Das meldete jetzt Stadtsprecher Christian Schön.
„Nun ist die barrierefreie Verknüpfung zwischen dem Emscherweg im Osten und einer Betriebsstraße im Westen für die Öffentlichkeit freigegeben“, schreibt Schön. Für Radler und Spaziergänger ein echter Mehrwert – denn: Wer von Huckarde kommt, muss deshalb nicht mehr den halben Deusenberg umrunden, um auf offiziellen Wegen im Nordosten zu dem beliebten Ausflugsziel und Freizeitort zu gelangen.
Auch zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027 wird der Weg eine wichtige Aufgabe erfüllen: Er führt die Besucher dann zum eintrittspflichtigen Bereich des Dortmunder Zukunftsgartens am Deusenberg.
Umwege sind Vergangenheit
„Die Huckarder Bürgerinnen und Bürger haben die Bezirksvertretung der Vergangenheit mehrfach darum gebeten, eine zusätzliche Wegeverbindung zum Deusenberg zu schaffen“ sagt Peter Spineux, Bezirksbürgermeister von Huckarde. „Ich freue mich sehr, dass Umwege über den Nordosten nun der Vergangenheit angehören.“
Ergänzt wird im kommenden Jahr noch eine Sitzbank in Nähe des Emscherwegs zum Ausruhen und Verweilen. „Der Deusenberg bietet den Huckarderinnen und Huckardern viele Möglichkeiten für Freizeit und Erholung fast direkt vor ihrer Haustür“, sagt Susanne Linnebach, Leiterin des Amts für Stadterneuerung. „Der neue Verbindungsweg macht es den Menschen viel leichter, diese Angebote auch tatsächlich zu nutzen.“

Insgesamt hat der Ausbau des Wegs rund 390.000 Euro gekostet, knapp 194.000 Euro davon wurden durch das EU-Projekt proGIreg finanziert. „Aufgrund von verunreinigten Aufschüttungen sind die Kosten für diesen Weg insgesamt höher ausgefallen als bei Wegen, die auf nicht-belasteten Untergründen gebaut werden“, erklärt Christian Schön. Bis zur IGA 2027 will die Stadt weitere Teile des Wegenetzes rund um den Deusenberg aufgewerten.
Das Programm „proGIreg“ ist ein EU-Forschungsprojekt. Das Kürzel steht für produktive Grüne Infrastruktur in postindustriellen Stadterneuerungsgebieten. Gemeinsam mit fünf weiteren Partnern werden in Huckarde verschiedene innovative Projekte umgesetzt.
Dazu gehören beispielsweise der Waldgarten St. Urbanus oder die Initiative Naturfelder Dortmund e.V., der Bau einer Aquaponikanlage auf der Kokerei Hansa und neue Bewegungsmöglichkeiten im Gustav-Heinemann-Park.
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