Für 800.000 Euro kernsaniert: Ein Gemeindehaus wie ein Kunstwerk

© Jörg Bauerfeld

Für 800.000 Euro kernsaniert: Ein Gemeindehaus wie ein Kunstwerk

rnKirche in Dortmund

Ein Gemeindehaus ist ein Ort der Zusammenkunft. Im Dortmunder Süden wurde jetzt eines wiedereröffnet – nach einem Jahr Kernsanierung. Und es gab eine riesen Überraschung.

Aplerbeck

, 31.10.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Im großen Saal, an den beiden Kopfwänden des kernsanierten katholischen Gemeindehauses an der Egbertstraße, ist etwas entstanden, das es so vermutlich in Dortmund kein zweites Mal gibt. Sozusagen zwei Kunstwerke. Erschaffen von dem Farbgestalter Friedrich Schmuck aus Dinslaken.

„Es ist ein richtiges Kunstwerk geworden“, sagt Riccardo Krüger, Verwaltungsleiter im Pastoralen Raum St. Ewaldi. „Jede Latte ist einzeln bemalt und jede aufeinander farblich abgestimmt.“ Wer den etwas „rustikalen“ Saal kannte, der wird fasziniert sein von der Verwandlung. „Die Gemeinde ist sehr glücklich über die Sanierung und auch darüber, dass wir jetzt wieder einen Treffpunkt haben“, sagt Krüger.

Einen echten Hingucker gibt es jetzt auch im Erdgeschoss. Die alte Uhr der ehemaligen Ewaldi-Kirche. Komplett überholt und noch funktionstüchtig.

Einen echten Hingucker gibt es jetzt auch im Erdgeschoss. Die alte Uhr der ehemaligen Ewaldi-Kirche. Komplett überholt und noch funktionstüchtig. © Jörg Bauerfeld

Die Umgestaltung des Saals ist aber nur ein kleiner Teil der Arbeiten, die während des letzten Jahres an dem 1960 erbauten Haus durchgeführt wurden. Im Prinzip wurde die gesamte Immobilie auf links gedreht: neue Elektronik im gesamten Haus, ein barrierefreier Zugang plus Sanitärbereich, eine komplette energetische Sanierung und eine professionelle Küche neben dem großen Saal in der ersten Etage – die man natürlich mit einem Aufzug erreichen kann.

Rund 800.000 Euro wird die Sanierung am Ende gekostet haben (Restarbeiten sind noch zu machen) – finanziert aus Mitteln des Erzbistums Paderborn, Rücklagen der St. Ewaldi-Gemeinde und durch Spenden.

Und wer denkt, man habe bei dem Umbau die Jugend vergessen: Dem ist nicht so. Aus der ehemaligen Vikar-Wohnung ist ein neuer Jugendtreff geworden. Die Räume werden in der nächsten Zeit von den Pfadfindern und Messdienern weiter ausgestaltet.

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