Alte Papierführerscheine müssen nach und nach in einen fälschungssicheren EU-Führerschein im Kartenformat umgetauscht werden.

Alte Papierführerscheine müssen nach und nach in einen fälschungssicheren EU-Führerschein im Kartenformat umgetauscht werden. © picture-alliance / dpa

Führerscheinumtausch: Viele Dortmunder haben auch die zweite Frist verpasst

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Die erste Umtauschfrist für alte Führerscheine wurde bereits um ein halbes Jahr verlängert und endet nun. Viele Dortmunder haben auch die zweite Frist verpasst. Diese Jahrgänge sind nun dran.

von Linus Felsmann

Dortmund

, 18.07.2022, 05:14 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bis 2033 müssen alle deutschen Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, in einem gestaffelten Verfahren in EU-Kartenführerscheine umgetauscht werden.

Die erste Frist endete bereits Anfang 2022, wurde jedoch um ein halbes Jahr verlängert. Grund dafür waren Verzögerungen durch die Corona-Pandemie. Am 19.7. endet nun auch die verlängerte Frist, doch noch immer sind nicht alle Bürger ihrer Pflicht nachgekommen.

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Viele Dortmunder haben auch die verlängerte Frist versäumt

Insgesamt wurden vom 1.1.21 bis zum 14.7.22 13.447 Papierführerscheine in Kartenführerscheine umgetauscht. Zusätzlich sind laut der Stadt Dortmund bis zum 28.7. noch 434 weitere Termine vereinbart. Allerdings: Den Bürgerdiensten liegen noch über 20.000 Datensätze von Bürgern, deren Umtauschfrist am 19.7. endet, vor.

Alle Dortmunder, die versäumt haben, ihren Führerschein rechtzeitig umzutauschen, müssen bei einer Kontrolle mit einem Bußgeld von 10 Euro rechnen. Dennoch können die betroffenen Bürger auch über die Frist hinaus Termine für den Umtausch vereinbaren. „Die Bürgerdienste stellen hierzu im Rahmen der räumlichen und personellen Möglichkeiten zusätzliche Termine zur Verfügung“, sagt Christian Schön, Pressesprecher der Stadt Dortmund.

Diese Jahrgänge sind jetzt dran

Als Nächstes sind die Jahrgänge 1959 bis 1964 dran. Bis zum 19.1.2023 müssen alle Führerscheinbesitzer, die in diesem Zeitraum geboren sind, ihren rosafarbenen oder grauen Papierführerschein in einen Kartenführerschein umtauschen.

In Dortmund seien davon bis zu 27.000 Dortmunderinnen und Dortmunder betroffen, teilt Schön auf Anfrage mit.

Der Umtausch ist in der Fahrerlaubnisbehörde am Südwall 2-4 sowie in jeder Bezirksverwaltungsstelle möglich. Termine können online vereinbart werden.

Das ist beim Umtausch zu beachten

Zum Termin werden der alte Führerschein, ein aktuelles biometrisches Passbild, ein Personalausweis oder Reisepass sowie gegebenenfalls eine Karteikartenabschrift benötigt. Diese ist notwendig, wenn man den Papierführerschein in einer anderen Stadt als Dortmund erworben hat, aber mittlerweile in Dortmund wohnt. Die Karteikartenabschrift erhält man bei der Behörde, wo man seinen Führerschein ausgestellt bekommen hat und sollte vorab bei der ausstellenden Behörde beantragt werden.

Die Kosten für den Umtausch betragen etwa 30 Euro. Wer seinen Führerschein umtauschen will, sollte zudem beachten, dass es bis zu sechs Wochen dauern kann, bis man den Kartenführerschein erhält. Die Stadt Dortmund bittet, sich frühzeitig um eine Terminvereinbarung zu kümmern.

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