Steigende Preise

Friseurbesuch in Dortmund wird teurer – Innung nennt mehrere Gründe

Der Friseurbesuch in Dortmund und Lünen wird bald teurer – das sagt die Friseur-Innung für diesen Bereich - und nennt gleich mehrere Gründe.

Dortmund

, 05.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Friseure in Dortmund und Lünen müssen ihre Preise anpassen, weil die Betriebskosten deutlich steigen, sagt der Chef der Friseur-Innung Dortmund und Lünen Frank Kulig. © Oliver Schaper

Die Innungsbetriebe des Friseurhandwerks müssen in den kommenden Wochen offenbar ihre Preise erhöhen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Friseur-Innung Dortmund und Lünen hervor. Die Betriebskosten steigen. Und dafür gibt es laut der Mitteilung mehrere Gründe:

Neben der hohen Inflation und der Pandemie hat auch der Ukraine-Krieg einen Einfluss auf die Kosten. Laut Frank Kulig, Obermeister der Friseur-Innung Dortmund und Lünen, sei nun der Punkt erreicht, an dem die gestiegenen Kosten für Materialien und Energie auf die Preise umgelegt werden müssten.

Ausgaben für Produkte deutlich gestiegen

Demnach seien die Ausgaben für Pflegeprodukte, Färbemittel und Kosmetika in den vergangenen Wochen stark gestiegen. „Wir wollen daran auch nicht sparen, denn unsere Kundinnen und Kunden vertrauen darauf, dass sie bei uns mit Sicherheit gute Produkte und handwerklich beste Leistungen bekommen”, wird Kulig in der Mitteilung zitiert.

Jetzt lesen
Ruhr Nachrichten Ruhr-Nachrichten-Klassiker

Die verborgene Welt über den Geschäften des Westenhellwegs

Zu Schwierigkeiten in der Branche haben auch die vergangenen zwei Jahre der Corona-Pandemie geführt: „Wir haben in unserem Handwerk am extremsten unter den Pandemie-Bedingungen gelitten. Viele Betriebe mussten ihre Kapazitäten herunterfahren, Kurzarbeit anmelden, einige sogar ganz schließen”, erläutert Kulig.

Doch wie stark steigen die Preise voraussichtlich? Laut Kulig könnten die Erhöhungen je nach gewünschter Leistung, aber auch in Abhängigkeit von Lage und Auslastung der Salons unterschiedlich ausfallen. Jeder Salon bestimmt letztlich also selbst, wie stark er die Preise für welche Leistungen erhöht.

Nächster Preisanstieg im Oktober?

Der Anstieg des Mindestlohns im Oktober könnte die Preise dann auch noch einmal ansteigen lassen. „Wenn der Mindestlohn von jetzt 9,82 Euro auf dann 12 Euro steigt – also um 21 Prozent -, erwarten uns maßgebliche Lohnkostensteigerung für unser Fachpersonal”, so Kulig in der Mitteilung. „Das ist für Salons, die schon jetzt im unteren Preissegment arbeiten, ein nicht zu vernachlässigender Betrag.”

Jetzt lesen

Die Innungsbetriebe hoffen auf das Verständnis der Kunden für die Preiserhöhungen. Kulig: „Wir wollen weiterhin alle Voraussetzungen schaffen, damit sich unsere Kundinnen und Kunden durch die Verwendung hochwertiger Produkte, die Beschäftigung qualifizierten Personals und durch die Einhaltung aller Hygienemaßnahmen bei uns sicher fühlen. Um dieses Niveau zu halten, sind Preisanpassungen erforderlich."