
© Beate Dönnewald (Archiv)
Wirt von Friedchens Bahnhof: „Wir kommen mit einem Riesenknall wieder“
Kay Fräders Abschiedsvideo
Die Türen von Friedchens Bahnhof bleiben für unbestimmte Zeit geschlossen. Das Team will sich vom Corona-Chaos erholen. Koch Kay Fräder verabschiedet sich mit einem großen Versprechen.
Der vorerst letzte Öffnungstag (16.1.) liegt hinter dem Team von Friedchens Bahnhof. Die Küche im beliebten Barbecue-Restaurant in Dortmund-Huckarde bleibt ab sofort kalt. Alle Mitarbeiter wollen den Corona-Stress hinter sich lassen.
Wer Koch Kay Fräder kennt, weiß, dass er nicht still und leise geht. Auf der Facebook-Seite von Friedchens Bahnhof postet er regelmäßig Videos – auch zum Abschied hat er eine Ansprache hochgeladen. Hier erklärt er der „Friedchen-Familie“ nicht nur die Gründe für die vorübergehende Schließung, sondern er gibt ihr auch ein großes Versprechen.
Neue „essenstechnische Sachen“
„Wir kommen mit einem Riesenknall wieder“, sagt er, macht aber nur kleine Andeutungen. Fräder spricht von Party-Planungen und neuen „essenstechnischen Sachen“. „Wir werden endlich ein paar Sachen, die wir geplant und im Hinterkopf haben, umsetzen.“
Man wolle die Gäste bald wieder so bewirten, wie sie es verdient haben. „Wir haben einfach keine Lust mehr darauf, euch zu kontrollieren, nachzugucken, wann ihr geboren seid und wann ihr geimpft wurdet“, sagt Fräder.
Das sei einer der Hauptgründe für die Schließung. „Wir wollen erst wieder aufmachen, wenn wir wieder alles dürfen oder wenigstens einiges wieder dürfen“, so Fräder. Aktuell könne man nicht das leben, was Friedchens Bahnhof ausmacht.
„Unser Konzept ist nicht, Abstände zu halten und so wenig Kundenkontakt zu haben wie möglich. Wir leben davon, dass es bei uns gemütlich ist, dass man kommuniziert, doofes Zeug macht, rumquatscht und sich in die Arme nimmt.“
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
