Tödliches Unglück
Flugzeugabsturz in Duisburg: Neue Details zum Todesopfer aus Dortmund
Beim Absturz eines Ultraleichtflugzeugs in Duisburg ist auch ein Dortmunder ums Leben gekommen. Unserer Redaktion liegen jetzt neue Details vor: Wer war der Mann?
Der Dortmunder brach am Sonntagnachmittag (4.9.) mit einem 54-jährigen Begleiter zu einem Rundflug über Duisburg in einem Ultraleichtflugzeug des Typs „Flight Design CTSW“ auf. Um 14.50 Uhr stürzte das Flugzeug laut Augenzeugen steil nach unten und schlug auf der Erde auf.
Die Maschine brannte vollständig aus. An Bord überlebte niemand. Nur mit viel Glück kam darüber hinaus niemand zu Schaden.
Zum Absturzzeitpunkt sahen rund 900 Menschen im Zelt die Nachmittagsvorstellung des Zirkus Flic-Flac – weniger als 100 Meter von der Stelle entfernt. Der Pilot soll den Flieger zuvor noch am Zelt vorbeigelenkt haben, berichten Beobachter.
Medienberichte, dass erste Erkenntnisse auf einen technischen Defekt hindeuten, bestätigt die Staatsanwaltschaft Duisburg gegenüber dieser Redaktion am Dienstag (6.9.) nicht ausdrücklich. „Es liegt nahe, aber die Ermittlungen dauern an“, sagt Felix Bachmann, Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg.
Arbeiten am Tatort in Duisburg sind abgeschlossen
Die kriminologischen Untersuchungen auf dem Gelände am ehemaligen Duisburger Güterbahnhof sind mittlerweile abgeschlossen.
Nach Informationen dieser Redaktion soll der 77-Jährige Dortmunder eine eigene Fluglizenz und Erfahrung mit Ultraleichtfliegern besessen haben. Sein 54 Jahre alter Mitinsasse war Fluglehrer und Inhaber eines Büros auf dem Flugplatz Schwarze Heide.
Der verunglückte Dortmunder wird in Registern als langjähriger Inhaber eines Familienunternehmens aufgeführt, das mit Spielautomaten sein Geschäft macht. Zum Betrieb gehört neben Spielhallen auch ein Indoor-Spielplatz im Stadtteil Eving. Schon länger hat ein Sohn der Familie die Leitung übernommen.
Das Hobby Ultraleichtfliegerei erlebt einen Boom
Das Fliegen mit Ultraleichtflugzeugen (bis zu 600 kg) ist ein verbreitetes Hobby, denn es gilt als niedrigschwelliger Zugang zur Fliegerei.
Es gibt mehr als 23.000 Fluglizenzen in Deutschland. 2021 wurden so viele neue Maschinen (200) zugelassen wie nie zuvor. Die Flugzeuge besitzen eigene Motoren, das unterscheidet sie von Segelfliegern.
Von Dortmund aus dürfen solche Flugzeuge nicht starten
Vom Dortmunder Flughafen dürfen solche Maschinen nicht starten. Dieser ist als „Flughafen für den internationalen Verkehrsbetrieb“ ausgewiesen und für diese Art der privaten Fliegerei damit gesperrt.
In der Umgebung gibt es mehrere beliebte Flugplätze, die von Dortmundern genutzt werden. Dazu gehören etwa eine Anlage in Marl sowie der Flugplatz Schwarze Heide in Hünxe/Dinslaken, von dem der Flug am Sonntag startete.
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