Das war ein Schock für Mieter in mehreren Siedlungen im Dortmunder Westen. Wegen eines Ablesefehlers hatte Eon die Verbräuche der Mieter neu veranlagt, viele Mieter mussten 2000 bis 2700 Euro an Fernwärme-Kosten nachzahlen.
Für die Mieter am Grollmannsweg hat der Mieterverein und Mieterbeirat Westerfilde schnell reagiert und am Mittwoch (22.2.) einen Informations-Abend organisiert. Mieterschützer und Anwälte gaben im evangelischen Gemeindehaus konkrete Tipps, wie die Mieter reagieren sollten.
Lastschriftmandat kündigen
Der Fall liegt mittlerweile dem Landeskartellamt vor. Trotzdem müssen die Mieter jetzt aktiv werden, sagt die Westerfilder Mieterschützerin Monika Hohmann. Zuerst sollten betroffene Mieter Widerspruch einlegen. Wenn vorhanden, sollten sie ihr Lastschriftmandat für Eon bei ihrer Bank kündigen. Langfristig empfiehlt Monika Hohmann einen Dauerauftrag.
15 Prozent kürzen
Mieter haben jederzeit das Recht, die Heizkosten um 15 Prozent zu kürzen. Das wären bei einer Forderung von 2000 Euro immerhin 300 Euro. Wenn man den Rest überweist, sollte man auf das Überweisungsdokument den Vermerk „unter Vorbehalt“ eintragen.
Wer noch Fragebedarf hat, kann am Donnerstag (9.3.) um 18.30 Uhr ins Gemeindehaus der evangelischen Noah-Kirchengemeinde, Westerfilder Straße 11, kommen, dort gibt es eine weitere Beratung.
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