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Ferienende ohne Corona-Tests: Viele Schüler sind noch nicht geboostert
Pandemie
Kurz vor den Osterferien ist die Corona-Testpflicht in Schulen weggefallen. In einer Altersgruppe liegt die Inzidenz weiterhin über 1000, Impfungen sind noch nicht besonders weit verbreitet.
Die Schulen starteten am Montag (25.4.) wieder nach den Ferien. Verpflichtende Corona-Tests gibt es nicht mehr - da stellt sich für Familien die Frage, ob sie sich Sorgen vor einer Infektion machen müssen.
Zwar ist die 7-Tage-Inzidenz zuletzt gesunken - allerdings liegt sie in manchen Altersgruppen weiter über 1000. Am stärksten betroffen sind aktuell laut Stadt Dortmund die 11- bis 19-Jährigen.
Altersinzidenz über 1200
Pro 100.000 von ihnen hat es in der ersten Ferienwoche (11. bis 17. April) 1206 positive Tests gegeben. In der Gruppe der Grundschüler liegt die Inzidenz bei 889.
Eine ausdrückliche Impfempfehlung gibt es für die 5- bis 11-Jährigen weiterhin nur bei Vorerkrankung oder Kontakt zu besonders Gefährdeten. „Die Impfung kann auf individuellen Wunsch durchgeführt werden“, heißt es aber für alle vom Bundesgesundheitsministerium.
Mehr als 25.000 Immunisierte
Tausende Familien haben das bereits getan. Knapp 6500 Kinder von 5 bis 11 gelten in Dortmund als grundimmunisiert. Die 12- bis 17-Jährigen werden schon länger geimpft: Rund 19.200 haben zwei Spritzen bekommen, 8400 von ihnen sind geboostert.
Die von der Stadt Dortmund ausgewiesenen Bevölkerungszahlen sind nicht ganz deckungsgleich mit den Altersgruppen des RKI. Es zeigt sich aber, dass aktuell 40 bis 45 Prozent aller Kinder und Jugendlichen als vollständig geimpft gelten.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
