Pinar Kum mit Tochter Masal an der Kreidetafel-Säule im Café. © Susanne Riese
Familiencafé
Neues Café ist ein idealer Platz für Kinder und Eltern
Kinderstühlchen, ein Raum zum Stillen, Spielflächen in Sichtweite: Es sind Kleinigkeiten, die jungen Eltern auswärts das Leben erleichtern. Pinars Familiencafé erfüllt sie alle.
Pinar Kum (39) war in ihrem Heimatland Türkei Erzieherin, Kinderpflegerin und Köchin. Jetzt kann sie alle drei Qualifikationen ideal verbinden: In Hörde, direkt neben der Clarenberg-Siedlung, eröffnete sie das zurzeit einzige Familiencafé in Dortmund.
Die alleinerziehende Mutter eines 16-jährigen Sohns und einer vierjährigen Tochter kam vor acht Jahren nach Deutschland. Trotz vieler Versuche fand sie keine Stelle in einem Kindergarten. Eine zusätzliche Ausbildung als Tagesmutter scheiterte an mangelnden (Schrift-)Sprachkenntnissen.
So entstand das Konzept für eine Selbstständigkeit, bei der sie ihre Liebe zu Kindern und die zum Kochen und Backen einsetzen kann. Die Idee hatte sie schon länger. „Wir haben auch immer nach etwas gesucht, wo man mit einer Freundin und Kindern hingehen kann. So etwas fehlte in Dortmund.“
Pinar Kum und Partner Christian Werner vor dem neuen Familiencafé © Susanne Riese
In den Räumen der ehemaligen Volksbank auf der Ecke Alte Benninghoferstraße/Am Ölpfad fand sie ideale Räume für ihr Café: ein großes, helles Ladenlokal mit viel Platz zum Spielen und Essen und einem Nebenraum zum Stillen und Wickeln.
Kaum war der Mietvertrag unterschrieben, bremste die Corona-Pandemie den Tatendrang der Cafébesitzerin aus. Glücklicherweise sei ihr der Vermieter entgegengekommen.
Pinar Kom bereitet Speisen selbst zu
Seit dem 2. Juni können die Kunden - meist Mütter mit kleinen Kindern - nun in dem großen Café liebevoll zubereitetes Frühstück, selbstgemachten Kuchen - auch vegan und glutenfrei - sowie kleine Gerichte bestellen.
Für die kleinsten Gäste kocht Pinar Kum Brei selbst, es gibt wechselnde Tagesgerichte und immer Salate, Suppen, Porridge.
Die Café-Chefin backt jeden Tag frischen Kuchen und Torten - auch vergan und glutenfrei. © Susanne Riese
Für die Kleinen zählt aber mehr die Spielfläche mit der bemalbaren Säule in der Mitte, mit gut bestücktem Kaufladen, Bobby-Car, Schaukelpferd, Büchern und Krabbeldecke. Nicht umsonst heißt es auf der Website: „Der Platz für Kinder mit ihren Eltern.“
Aber auch Gäste ohne Kinder sind willkommen. „Sie dürfen sich dann nur nicht beschweren, dass die Kinder zu laut sind“, sagt Christian Werner, Pinar Kums Partner, lachend. Er kümmert sich um die Internet-Präsenz des Cafés.
Manche Kunden kämen auch einfach vorbei, um Kuchen für zuhause zu kaufen. Die veganen Varianten sind eine Spezialität der Köchin, Bäckerin und Erzieherin - ebenso wie der selbst hergestellte Kombucha, ein durch Gärung aus Tee gewonnenes Getränk, und selbstgemachtes Ghee, eine Art Butterschmalz.
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